Film ab!

Weil Hank bei einem Kumpel nächtigte und Dixie vor High Noon sowieso nicht ihre Gemächer verlässt, hatten wir heute das außerordentlich seltene Glück, in Ruhe und ohne Zwistigkeiten unser Frühstück einnehmen zu dürfen.

Ich wage es kaum zu sagen, aber Dixie hatte heute einen ihrer guten Tage, befleißigte sich eines freundlichen Umgangstons und reinigte ihre Behausung selbständig, umfassend und relativ gründlich, wobei sie sich sogar des Hoovers bediente! Zu allem Überfluss hat sie ohne Aufforderung zur vereinbarten Zeit den Computer ausgemacht und gefragt, ob sie mein telefonino zwecks SMS benutzen darf! Hank verbrachte den ganzen Tag draußen, der MamS machte sich im Garten nützlich, ich durchstöberte inzwischen den Giftschrank und unterwarf mich legalem Doping mittels Aspirin Complex (danke Su.!).

Dank der darin wunderbarerweise enthaltenen Ephedrindröhnung war ich sogar imstande, heute noch „Das Imperium der Wölfe“

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anzusehen. Der anfangs fesselnden Geschichte ging am Ende etwas die Puste aus, das änderten auch aufwändig gestaltete Locations, das pyrotechnische Brimborium und das orientalische Flair nicht. Wie immer, das Buch war besser, trotz des mittlerweile ganz schön in die Jahre gekommenen Jean Reno, der gottlob immer dieselbe, sonore Synchronstimme verpasst bekommt. Unschlagbar ist Jean übrigens immer noch in „Leon, der Profi“, mit der gaaanz jungen Natalie Portman. Immer wieder sehenswert, finde ich.
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Als mein Brüderchen sich vorgestern hier einfand, um sich um den nicht funktionierenden Drucker zu kümmern, ließ der MamS nebenan ein klein wenig die Sau raus (musiktechnisch betrachtet) und Brüderchen mokierte sich, dass das Musik aus einer Gay-Disco sei. Nachdem er aber neuerdings auf Ü-30-Parties abzuhängen pflegt, brauche er sich hier mal gar nicht so aufzumanteln, bedeutete ich ihm, vergaß mich allerdings zu erkundigen, woher er die musikalischen Präferenzen in den genannten Lokalitäten denn so genau kenne. Das brachte mich schon wieder auf ein filmisches Highlight, „Priscilla, Queen of the desert“, Aussie-Film mit Hugo Weaving,

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mit toller Mucke und genau daraus habe ich ein Perlchen mitgebracht, das ich euch nicht vorenthalten kann.

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Eine oscar-reife Nacht wünscht
moggadodde

THINK !

Herrschaften, bei mir ist der erste Schnupfen im Anmarsch! Halskratzen, pseudolaufende Nase und müde Äuglein. Deshalb erzähle ich heute mal nichts mehr vom Affen sondern besteige jetzt die Matratze. Aber für Euch habe ich noch etwas:

Setze das Wort ein, mit dem das erste Wort endet und das zweite beginnt:
AN (……) ABE

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Weil ich heute meinen sozialen Tag habe, nenne ich auch ein Schlüsselwort, das da lautet „FAHREN“.

Wer sich nach einem Zustand galoppierender Hirnerweichung sehnt, darf sich auch einmal an einem Zahlenrätsel versuchen:

Welche Zahl gehört in die Klammer?
164 (225) 286
224 (…..) 476

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Antwortvorschläge bitte ich einzureichen ab 26. August, 15.00 Uhr.
Ich persönlich hasse solche Zahlenrätsel ja abgrundtief und wäre, dazu stehe ich auch, niemals in der Lage, sie zu lösen. Aber Männer sind zahlentechnisch meist versierter, habe ich mir sagen lassen. Ich bin gespannt!

Hautnei!
moggadodde

Sex sells

Bei momentan 14 Grad Außentemperatur und leichtem Nieselregen, der sich laut Prognose immer mal wieder hinterlistig hier einschleichen wird, werden wir heute die letzten Thüringer auf den Grill werfen, notfalls mit Sonnen- als Regenschirm. Die SchwieMu hat ihre Visite zugesagt und wird am späten Nachmittag erwartet. Hank ist auf Geburtstagsfeier, Dixie liegt noch zu Bett und ich werde bald die Salate präparieren.

Als ich mich vorhin der Tagespresse widmete, brachte mich eine Nachricht zum Schmunzeln, obwohl sie eigentlich nicht zum Lachen ist. In China haben Strip-Shows am Rande von Beerdigungen derart überhand genommen, dass nun die Polizei auf den Plan gerufen wurde, die ein Ende derselben angeordnet und erstmals 5 Verdächtige festgenommen hat. Das Staatsfernsehen hatte die Vorfälle publik gemacht und auch eine Trauerfeier gezeigt, bei der sich zwei Künstler vor 200 Gästen die Kleider vom Leib rissen und ihre „Reize“ präsentierten. Es heißt, Strip-Shows werden in China häufig eingesetzt, um Besucher zu Beerdigungen zu locken, da in den Dörfern der Glaube verbreitet ist, dass eine höhere Zahl an Trauergästen dem Verstorbenen mehr Ehre einbringt. Nachdem China in der Weltgeschichte schon immer mal gern Vorreiter hinsichtlich innovativer und erfolgreicher Errungenschaften, die sich im Abendland dauerhaft etablieren konnten wie z.B. Porzellan und Nudeln war, könnte es sein, dass sich hier ein neuer Trend aufmacht, zumindest der Ansatz einer Marktlücke ist erkennbar unter dem Motto „Machen auch Sie aus Ihrer Beerdigung ein Happening! Im Angebot: Flaschendrehen an der offenen Gruft, Pfänderspiele in der beheizten Aussegnungshalle und Strip-Poker beim Leichenschmaus. Ihre Gäste werden begeistert sein!“. Nein, aus China kommen nicht nur die Nudeln und das Porzellan, sondern auch das vermaledeite Schießpulver. Letzteres hat sich zwar leider weltweit durchgesetzt aber diese Mode wird sich hierzulande nicht etablieren. Und das ist gut so.

Wünscheuchwas
moggadodde

A hard days night

Premiere in den Katakomben: Erstmals hatte ich die Ehre der Zusammenarbeit mit einer der altgedientesten Kittelschürzen, die das Haus zu bieten hat und die sich des sommers, der geneigte Leser weiß es noch, mit knapp unter der Pofalte endender Arbeitskleidung gerne tief in die großen Kisten bückt. Ich habe mit der wirklich wohlriechenden Dame (das meine ich jetzt ausnahmsweise nicht sarkastisch) noch keine 5 Sätze gewechselt und hatte, ich bekenne, etwas Bammel vor dem heutigen Tag. Die ungewohnte Konstellation brachte mich in Konfusion, was ich in diesem Umfang nicht erwartet hatte, so dass ich mich anfangs tatsächlich wie ein blödes Greenhorn krampfhaft an das Erlernte zu erinnern versuchte, was mir nur streckenweise und leidlich gelang. Frau Schürze legte ein exorbitantes Arbeitstempo an den Tag, angesichts dessen ich die Waffen neidlos strecken musste. Ich bemühte mich nach Kräften Schritt zu halten, und scheiterte kläglich, was nicht weiter verwunderlich ist. Wenn ich schon in den Katakomben tätig gewesen wäre, als noch Dinosaurier auf der Erde lustwandelten, hätte ich jetzt sicherlich auch diese Fähigkeiten. Ich musste mich sehr bemühen, nicht vollends Konzentration und Contenance zu verlieren und war nicht verwundert, als Frau Schürze mir erzählte, was ich bereits von den anderen wusste: Außer der Kollegin mit den goldigen Nuggets in der Futterluke arbeitet niemand gern mit ihr zusammen und jetzt weiß ich auch warum. Auf eine Wiederholung auch des heutigen Tages kann ich getrost verzichten.

Sicherheitshalber habe ich mich schon mal umgeschaut und weiß nun, wie ich die Situation anzugehen habe. Vipern-Sperma zum Räuchern, Einstiegspreis 12,95 €, scheint mir schon ein guter Einstieg zu sein, weil die Werbung im Voodoo-Himmel neben Geldanziehungsfähigkeiten ebenfalls die Zerstörung der Macht anderer in Aussicht stellt. Vielleicht sollte ich aber lieber gleich zum „Ogun-Ritualset“ greifen, ein Voodoo-Komplettritual zum Spottpreis von 129,95 €, das die Auflösung eines Fluches verspricht und ein Durchbrechen schwarzer Magie. Selbstverständlich gibt es dort auch die hinreichend bekannten Püppchen, die mit energetisch aufgeladenen und geweihten Herznadeln nach Lust und Laune bearbeitet werden können. Bei meinen zahlreichen Kandidaten, denen ich eine solche Spezialbehandlung angedeihen lassen möchte, sollte ich gleich mehrere ordern. Eventuell bekomme ich ja Mengenrabatt im Voodoo-Himmel …

Eine zauberhafte Nacht wünscht
moggadodde

Klartext

Liebe Dixie!
Ich weiß, dass du hier regelmäßig liest in der Hoffnung, dass ich wieder einmal einen Eintrag schreibe, in dem du genannt wirst. Nun, was soll ich sagen, heute lohnt es sich wirklich, denn der gesamte Beitrag ist über dich. Genauer gesagt sogar für dich. Weil es mir gerade sehr schwierig erscheint, ein Gespräch mit dir zu führen, das nicht lautstark und mit geknallten Türen und/oder Tränen endet, lege ich dir hier einmal meine Sicht der Dinge dar, weil ich eigentlich mehr und mehr den Eindruck gewinne, dass es egal ist, was ich sage, du stellst die Ohren auf Durchzug und meine Argumente erreichen dich gar nicht. Ich allerdings mag auch nicht weiter wie eine Bedienstete oder ein Depp behandelt werden. Nimm allein den heutigen Tag: Du willst mit dem 2-Uhr-Bus in die Stadt. Es ist 11 Uhr und du musst in diesen drei Stunden lediglich duschen und aufräumen. Du weißt, wie das Bad aussah, als du gegangen bist und dein Argument, dass ich es liegen lassen solle, bis du wieder kommst zieht nicht, weil du weißt, dass ICH von deinem Vater eine Story gedrückt bekomme, wenn er die Sauerei im Bad sieht. Du gehst an meine Sachen, als wären sie deine, bedienst dich ganz selbstverständlich an meiner Schminke, wenn du zu faul bist, in deinem versauten Zimmer deine eigenen Sachen zu suchen und machst mir Vorwürfe, wenn keine Batterien für deinen mp3-player im Haus sind. Eigentlich denke ich, dass du gut mit mir reden kannst, aber du weißt genau, wenn du in einem gewissen Ton ankommst, packe ich meine spitze Zunge aus und kann genauso verletzend werden, wie du mir, deinem Vater und deinem Bruder gegenüber bist. Ganz sicher kennst du das Sprichwort „Wie man in den Wald ruft, so kommt es zurück“ und genauso ist es. Auch wenn alle sagen, dass „es“ vorbei gehe, das halt „ein schwieriges Alter“ sei, ich will jetzt mit dir erträglich auskommen aber das funktioniert halt nur, wenn auch du dein Verhalten hier nicht nur überdenkst, sondern auch änderst. Du weißt genau, dass wir dir einige Sachen durchgehen lassen, die bei anderen Eltern völlig undenkbar wären und vielleicht ist das ja das Problem, dass du einfach zu viel als selbstverständlich ansiehst. Wir beide wissen, dass ICH im Zweifel am längeren Hebel sitze aber wir wissen auch, wie ungern ich diesen Hebel benutze. Denk einfach mal nach, was wir (und damit meine ich auch dich!) besser machen könnten, damit wir uns hier nicht weiter auf einem permanenten Schlachtfeld befinden. Dazu habe ich nämlich, ehrlich gesagt, keine Lust mehr.
Ich liebe dich, aber dein Verhalten kann ich nicht mehr akzeptieren!