Heute geht es mir so richtig gut. KISS (unplugged!) donnert durchs Gebälk, während ich herumsause, KISSen aufschüttle, den Wohlstandsmüll vom Wochenende entsorge und mich zwischendurch von der Schweizerin verwöhnen lasse …
Auf meiner to-do-Liste stand heute außerdem eine mail an das BMFSFJ, (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – wer hat eigentlich diese Reihenfolge festgelegt und warum werden Männer nicht explizit genannt?), weil ich mit Frau v. d. Leyen auch noch einen Termin für die Ãœbergabe des Deutschen Verdienstordens in Gold ausmachen muss. Ich habe ihr in meinem Schreiben nämlich endlich den Ausweg aus der herrschenden „Geburtenmisere“ aufgezeigt. Was einer Horde schwerfälliger Politiker auch in dreizehn Legislaturperioden nicht gelingen würde, hat sich mir heute bei Lektüre der Tageszeitung eröffnet. Die Ursache der fehlenden Zeugungslust der Deutschen ist nicht etwa in nicht vorhandenen oder zu teuren Kindergartenplätzen zu suchen und auch nicht mit Anhebung des Familiengeldes oder lustigen Einfällen wie „Extreme-Fathering“ zu lösen. Der Beischlaf muss endlich salonfähig und entsprechend beworben werden! Charming-Klopapier ist schließlich auch sauteuer und wird trotzdem gern gekauft, sicher nicht zuletzt wegen der ansprechenden Werbung!
Die Idee eines thailändischen Zoos, dem dort beheimateten paarungsunlustigen Panda-Paar zu Nachwuchs zu verhelfen, indem dem Männchen zur Prime-Time nach dem Dinner ein stimulierendes Video vorgeführt wird, um dem lendenlahmen Tierchen aufs Pferd, bzw. auf die Partnerin zu helfen, halte ich für revolutionär und auch auf hiesige Gefilde übertragbar. Statt nach der Tagesschau also Florian Silbereisen oder Carmen Nebel, die Anti-Erektoren des deutschen Fernsehens, ins Rennen zu schicken, sollte zu früherer Stunde Bilitis als Appetizer vom Bildschirm flimmern während sich später vielleicht Frau Orlowski und andere tatkräftige Kollegen und Kolleginnen dazugesellen. Auch durch kleine Werbespots zwischen den Filmen („Einmal gepoppt – nie mehr gestoppt“, „Testen Sie Lust – dann klappt’s auch wieder mit dem Nachbarn“) dürften selbst die unlustigen Untertanen ihre verschollen geglaubte Libido wieder entdecken. Und wenn 9 Monate nach Einführung des neuen Programmformats die Gebärstühle in den Krankenhäusern wider Erwarten nicht zur begehrten Mangelware werden, sollte vielleicht doch über ein „Gesetz zum fruchtbaren Vollzug des Beischlafs“ (GfVB) nachgedacht werden. Ich meine, bei den Chinesen klappt das mit der „Ein-Kind-Ehe“ ja auch ganz gut und als Minimum die „Drei-Kind-Ehe“ einzuführen halte ich für einen guten Anfang.
Oh, das Telefon … ich glaube, das ist die Ursula …
Euch einen fruchtbaren Tag wünscht
moggadodde
herrlich!
vor allem, weil ich gerade meine alljährliche rentenberechnung erhalten habe…vielleicht hätte ich so von 87-92 lieber carmen nebel sehen sollen?
schön zu hören liebe Kollegin. Ich war heute nicht paarungslustig und hab den Tag in der Sonne verbracht. Als Rentnerin könnt ich gleich unter der Brücke schlafen, aber mir eine Mahlzeit erlauben:-)
na fein, ist da noch ein plätzchen frei? habe doch irgendwie immer noch diese seltsamen anwandlungen meine mitbewohner zu verlassen und sie schutzlos der bösen außenwelt auszuliefern…
Liebe Moggadodde,
es scheint mir, nicht die Übung als solche ist verpönt, eher die Folgen der ursprünglich damit verbundenen Zellverschmelzung werden vermieden. Wer seine eigene Zukunft mangels Finanzmasse kaum einigermaßen sicher planen kann, will das Risiko für eventuelle Nachkommen erst recht nicht eingehen. Solange Homo Saphiens noch so zahlreich durch die Gegend wuselt wie derzeit, teile ich allerdings auch nicht die Sorgen der Statistiker.
Ansonsten hätte ich nichts gegen mehr Verkehr vor der Kamera. Meinetwegen auch mit Frau Nebel. Hauptsache es singt keiner dabei.
@ morgiane: Ich glaube, da hättest du Ost-TV sehen müssen, wenn ich nicht irre. Aber im Westen war zu der Zeit sicher auch irgendeine Schlaftablette am Start …
@ barbara: An deiner Stelle wäre ich heute auch unlustig gewesen, und zwar zu allem!
@ bt: Siehste, da war ich dabei, für ein anregenderes Fernsehprogramm zu kämpfen, für dich, für mich, für alle! Aber die Ursula hat mich wohl durchschaut, jedenfalls hat sie nicht zurückgerufen. Also, ich weiß aber nicht, bei uns hier ist auf der Straße immer ziemlich tote Hose …
…dann komm‘ mal zu uns ins Haus. 7 Wohnungen (+ eine Arztpraxis), 13 Kinder (4x deutsch, 9x türkisch)… da ist was los. Und das bei zwei NoKids-Haushalten! Am TV-Programm kann’s nicht liegen. Die Dinger dudeln in allen Wohnungen ab 16 Uhr.
DDR I und DDR II waren gar nicht so prüde wie vermutet.
Oh, da scheinen die Demoskopen wohl in der falschen Gegend gezählt zu haben 😉 Wir sind hier 6 Parteien und 5 Kinder … Ich habe schon gemerkt, dass dir an Frau Nebel viel liegt …
ich sehe jetzt gerade die Ãœberschrift: Mehret Euch…
Ich stehe kurz vor einer Paranoia, weil mein Magen knurrt und der Hund bellt mich an. Außerdem hör ich es überall rascheln und ich sehe Schatten auf dem Boden huschen. Ich hoffe, ich bin morgen wieder normal.
Sorry, am Thema vorbei.
Ich denk‘ ganz fest an dich! Lass dich nicht unterkriegen von den miesen Mistviechern!!
DU BIST DER BOSS!
noch bin ich nicht der Boss.
Dieser Strategiewechsel im TV könnte mich durchaus dazu verleiten, häufiger die Flimmerkiste einzuschalten. Wobei ich dann inständig hoffe, dass die Trophäen des deutschen Fernsehens, als zufälliges Beispiel sei Uschi Glas erkoren, in diesen Filmen, wenn überhaupt hinter der Kamera werkeln. Ansonsten bliebe immer noch die Option, in solchen Fällen auf Eurosport umzuschalten.
ich bin der Boss, das mal eben kurz angemerkt.
(sowas von am Thema vorbei!)