Lateinisch für Laien

Passend zu seinem heutigen, neunten Geburtstag hat Hank seinen neunten Milchzahn an ein Nutellabrötchen verloren, weshalb er das erste mal seit längerem wieder kraftvoll und schmerzfrei zubeißen konnte.
Er war ein bisschen enttäuscht, weil die Gratulanten nur recht spärlich angerufen haben, aber ich versuchte ihn damit zu trösten, dass er zum Abschluss der Feierlichkeiten am Abend seinen allerbesten Busenfreund und beinahe siamesischen Zwilling Lasse zu seinem Lieblings-Italiener mitnehmen durfte.

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Beim Frühstück heute überraschte mich Hank allerdings mit der Frage: „Mama, was ist ein ‚Uterus maximus’?“
Ich antwortete, schon etwas perplex: „Hm, also ‚Uterus’ ist die lateinische Bezeichnung der Gebärmutter, so nennt man das Organ im Bauch einer Frau, in dem die Babies wachsen. Und ‚Maximus’ ist auch lateinisch und heißt „der Größte“. Wo hast du das denn überhaupt her? Hast du das wieder von Adrian?“
Adrian ist in Hanks Klasse und bringt ihm so lustige Pausenspiele wie „Nippeldreher“ bei oder die Frage, bevorzugt an Mitschülerinnen gerichtet: „Schimmeln deine Schamhaare?“ Ich dachte mir, Adrian habe vielleicht die Sprache gewechselt und es hätte mich schon interessiert, was er für einen entzückenden Spruch im Zusammenhang von „Uterus maximus“ abgeliefert hätte.

„Nee“, sagt er „das habe ich bei ‚SpongeBob’ gehört.“ Das kann ich nun wiederum gar nicht glauben, immerhin ist der Schwammkopf eine Kindertrickfigur und ich kann mir nicht vorstellen, dass dort ein Diskurs über die inneren Geschlechtsorgane der Frau geführt wird, deshalb bitte ich ihn, mir das näher darzulegen. Er erklärt: „Naja, weißt du, der SpongeBob ist in einer Folge mal böse hingefallen. Und dann ist er zum Arzt gegangen und der hat ihm was gegeben und hat gesagt: ‚So, SpongeBob, dein Uterus maximus“ ist wieder voll in Ordnung, oder so.“ Ich frage ihn: „Aha. Und wo hatte sich der SpongeBob verletzt?“ Hank antwortet: „Na, auf den Hintern ist er gefallen.“
Messerscharf kombiniere ich: „Nee, also da hast du dann was falsch verstanden. Das Ding heißt dann nicht ‚Uterus Maximus’ sondern ‚Gluteus Maximus’, das ist ein großer, starker Muskel am Hintern!“
Soll ja keiner mehr behaupten, dass Zeichentrickfilme nicht auch lehrreich sein können! So hat er durch den fleißigen Konsum von SpongeBob innerhalb von 10 Minuten gleich drei lateinische Begriffe kennen gelernt und das ist kein schlechter Schnitt, finde ich.

Euch einen lehrreichen Abend wünscht
moggadodde

Sex: Female

Mit einem Sprint versuchte ich, den Aufzug zu erreichen, aber als ich dort ankam, war die Tür bereits bis auf wenige Zentimeter geschlossen und ich wagte nicht, meine Hand in den immer schmaler werdenden Spalt zu schieben. Ich blieb also seufzend stehen und drückte erneut den Aufwärts-Knopf. Von hinten näherte sich ein Mann, der lachend sagte, dass der nächste ICE bestimmt gleich käme und ich erwiderte, ich wäre jetzt schon oft hier mit den Aufzügen gefahren und bei diesen beiden vor uns handele es sich hundertprozentig eher um Bummelzüge. Ich spürte, wie er mich musterte und fühlte mich leicht unbehaglich, als wir beide endlich in die leere, winzige, Metallkabine, nicht größer als 3 qm, einsteigen konnten. Ich drückte mich an die hintere Wand und wischte mir einige imaginäre Fussel vom Ärmel um seinem intensiven Blick auszuweichen.
Vor einigen Jahren noch hätte ich seinen Blick provokativ erwidert und vielleicht flapsig gefragt, ob er ein Passbild von mir wollte, aber schon seit einiger Zeit verspürte ich keine Lust mehr auf solche Kindereien. Ich fühlte mich unattraktiv und müde. Klein gemacht hatten mich immer und immer wieder die falschen Männer, die auch ich offenbar magisch anzog und der verhasste Broterwerb. Mehr brauchte es nicht, um mich unglücklich werden zu lassen.

Irgendetwas an den Mann machte mich, die ich sonst anderen Menschen eher offen und zu unbedarft gegenübertrete, befangen. Er schaute mich noch immer unverwandt an und ich hoffte, dass sich schnell die Tür öffnen würde und ich dem glänzenden Gefängnis entsteigen konnte. Eine Chance, dass er vorher ausstieg, bestand nicht. Er hatte keine andere Etage gewählt, als ich den Knopf für den 9. Stock gedrückt hatte. „Sie sind ein schönes Weib“, sagte er plötzlich und zuerst meinte ich mich verhört zu haben; mit allerlei Titeln wurde ich schon bedacht, aber „schönes Weib“ war neu in der Kollektion. Jetzt wurde mir warm und ich schaute ihn an und versuchte krampfhaft, das Gesagte einzusortieren. Wollte er mich anmachen? Er war nicht mehr sehr jung, aber das bin ich schließlich auch nicht, und er hatte eines dieser lächerlichen Tücher um den Hals gebunden, bordeauxrot mit kleinen, grauen Karos, das manche Männer gern tragen, aber ich verbinde diese Aufmachung stets mit einem Gigolo, der in einem Spielcasino nach reichen, unglücklichen Witwen Ausschau hält.
Jetzt sah ich ihn wohl etwas ungläubig an, denn er schob hinterher: „Doch, ich finde wirklich, sie sind sehr schön.“ Fest hielt ich den Riemen meiner Tasche in der Hand und dachte daran, dass es für ihn ganz leicht wäre, mich mit einem Schlag außer Gefecht zu setzen. Bis ich im Ernstfall in den Tiefen der großen Tasche das Spray gefunden haben würde, das ich mir für gefährliche Situationen vor langem einmal besorgt hatte, würde es viel zu lange dauern und ich bezweifelte, dass es überhaupt noch wirksam war, denn ich hatte es bisher noch nie gebraucht. Bemüht, mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen, log ich: „Ach, das ist aber nett von Ihnen. Sie sind heute schon der Vierte, der das sagt, wissen Sie?“ und jetzt lachte er wieder und erwiderte: „Das glaube ich Ihnen aufs Wort und ich darf Ihnen versichern, dass ich es, wie die anderen bestimmt auch, absolut aufrichtig meinte!“ In seinem sicher ehrlichen Lachen meinte ich zu erkennen, dass er mir nichts Böses wollte. Himmel, da machte ein freundlicher und sehr ansehnlicher Mann eine bewundernde Bemerkung und ich müsste eigentlich vor ihm auf die Knie fallen, denn mit solch einem umfassenden Kompliment wurde ich nicht jeden Tag versehen, genauer gesagt war dies schon sehr lange nicht mehr der Fall. Ganz genau gesagt, herrschte in der letzten Zeit in der Komplimenteabteilung eher trostloseste Ödnis und ich konnte mich nicht mal mehr erinnern, wann jemand zuletzt etwas richtig Nettes zu mir gesagt hatte.
Der Fahrstuhl machte ein ächzendes Geräusch, ruckelte und blieb schließlich stehen. Ich wusste, dass das irgendwann passieren würde, die Aufzüge in diesem großen Gebäude waren alt und verfügten noch nicht einmal über einen Notrufknopf und mit einem Schlag hatte ich wieder Angst, nun aber nicht, weil ich mit dem Mann hier gefangen war, sondern weil ich befürchtete, zu spät zu meinem Termin zu kommen. Meine Agentur hatte mir schon gesagt, dass der neue Auftraggeber ein Mann mit eher konservativer Einstellung wäre, der ein verspätetes Erscheinen ganz sicher nicht billigen würde. „Nicht schon wieder!“ stöhnte mein Gegenüber und fügte schnell hinzu: „Obwohl ich mir in genau dieser Situation keine angenehmere Gesellschaft wünschen könnte.“ Er trat einen Schritt näher, ohne den Blick abzuwenden und weil die Kabine so eng war, stand er jetzt sehr dicht vor mir. Ich roch seinen Atem, der mich an irgendein Kaugummi erinnerte, und sein Gesicht kam meinem immer näher, so nah, dass sich fast unsere Nasenspitzen berührten. Ich merkte, dass mein Rücken jetzt nicht mehr an der metallenen Wand lehnte, sondern ich mich dem Gesicht des Fremden langsam und fast unmerklich annäherte. Er hob die Arme und ich hörte das Rascheln des Anzugstoffs, spürte wie er meinen Kopf in seine großen, kühlen Hände nahm und mit den Daumen über meine Schläfen strich. Mit einem lauten Quietschen und einem harten Ruck setzte sich die Kabine unvermittelt wieder in Bewegung, doch wir blieben darin unbewegt stehen, auch als sich die Tür im 9. Stockwerk leise öffnete. Der Mann nahm eine Hand von meinem Kopf, drehte sich halb herum und drückte den rot beleuchteten Knopf mit der Aufschrift „EG“. Unmittelbar, als sich die Aufzugtür erneut geschlossen hatte, drückte der Fremde auf einen anderen Knopf des Tableaus, aber ich konnte nicht sehen, was darauf stand. Sofort hielt die Aufzugkabine wieder an und ich wusste nun, dass er den Nothalt aktiviert hatte. Immer noch stand ich unbeweglich an der Wand, als der Mann sich mir wieder zuwandte und erneut nah und näher kam. Ich dachte an Dirk, der mich „frigides Altmetall“ genannt hatte, ich dachte an die Agentur und dass sie mich morgen feuern würden, aber ich sah gleichzeitig einem Mann in die Augen, der fand, ich sei ein „schönes Weib“. Archaisch war dieses Wort und ursprünglich, deshalb war es für mich nicht derb; ich fand es schmeichelhaft. Als er seinen Mund auf meinen presste und seine jetzt nicht mehr kalten Hände plötzlich überall zu haben schien, dachte ich nicht einmal einen winzigen Augenblick an Gegenwehr. Ich krallte mich im Stoff seines anthrazitfarbenen Sakkos fest und als er mir behände meine Leinenbluse über die Schultern zog, brachen alle Dämme und ich ließ mich fallen, tief, tiefer, rasend schnell, unendlich, unergründlich.

Es war hell, als ich erwachte. Durch die offene Aufzugtür schien das Licht von draußen. Ich sah, wie der Staub in den Sonnenstrahlen schwebte und versuchte mich zu erinnern, wie ich hierher gekommen war. Das Gebäude und den Aufzug kannte ich. Schon oft war ich hier, ach ja, die Agentur, im 9. Stock sollte ich einen neuen Kunden treffen. Ich muss ohnmächtig geworden sein, mein Kreislauf hatte sicher wieder verrückt gespielt und mich nicht zum ersten Mal unvermittelt von den Beinen gerissen. Ich fühlte mich gut, wie nach langem Schlaf und stand schnell auf, streckte mich ausgiebig; was immer diese Ohnmacht verursacht hatte, es hatte mir seltsamerweise gut getan. Ich fühlte mich satt und fühlte eine riesige Energie in mir, eine Kraft, die mir fremd war. Allmählich tropften Worte in mein Bewusstsein: Vollweib plopp Rasseweib plopp Weiblichkeit plopp Teufelsweib plopp Weibsbild – und jetzt musste ich lachen, „Weibsbild“ warum kam mir ein so alter Begriff in den Sinn? Kein Mensch sagte das heute noch … Ich bückte mich, nahm meine Tasche und wollte gehen, hinaus in die warme Sonne, als mein Blick auf einen weinrotes Stück Stoff fiel, das unter meiner Tasche gelegen haben musste. Bordeauxrot, so war wohl die richtige Farbbezeichnung, mit grauen Karos, ein Halstuch und ich hielt es unter meine Nase, irgendwie erinnerte mich der Geruch an etwas, irgendein Kaugummi, der einen besonders starken Geschmack, jetzt fiel es mir wieder ein … Juicy Fruit. Das Halstuch roch nach Juicy Fruit. Ich steckte es ein Stück weit in irgendeinen Briefkasten und trat aus der schweren, alten Haustür. Als ich an einem Schaufenster vorbeiging, sah ich mein Spiegelbild und dachte lächelnd daran, was für ein schönes Weib ich doch bin.

Was lange währt, wird doch nicht gut

Ein reichlich unschöner Tag liegt endlich hinter mir. In den Katakomben hatte ich das fraglos zweifelhafte Vergnügen mit der Patientin, die mir mit ihren besserwisserischen Kommentaren kolossal auf die Eierstöcke ging. Ich arbeite da schließlich auch nicht erst seit gestern. Mehrere Stunden mussten wir mit BtM und empfindlicher Kühlware hantieren, deren Abarbeitung volle Konzentration erfordert und als kurz vor Feierabend noch eine Lieferung kam, verfiel sie schon wieder in Panik, dass sie jetzt noch eine Stunde Arbeit dranhängen müsse. Da konnte ich mich nicht beherrschen und fuhr sie an, dass sie nicht viel quatschen sondern zupacken soll und sie nannte mich „Generalin“ und das hat mir ziemlich gefallen …

Danach war ich bei meinem Vater im Krankenhaus. Ãœber seinen erneut katastrophalen Zustand möchte ich mich hier gar nicht großartig auslassen, er ist grauenvoll anzusehen und muss den Gedanken daran ganz weit nach hinten schieben, um wieder etwas Kraft zu tanken für das, was noch kommt. Ich hatte ein nicht sehr angenehmes Gespräch mit dem Arzt – bald ist das Ende der Fahnenstange dessen erreicht, was mein Vater aushalten kann. Einige Zentimeter fehlen vielleicht noch und der Satz des Arztes, dass man bei weiterer Verschlechterung im Kreis der Familie diskutieren müsse, ob eine Verlängerung des Lebens nicht auch eine Verlängerung des Leidens bedeute, traf mich in den Magen wie eine eiskalte Faust. Nein, nein, da will und kann ich noch lange nicht drüber nachdenken. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein.
Ich habe immer noch Hoffnung, Hoffnung, dass er sich etwas erholt, sich die Organe soweit stabilisieren, dass er noch ein kleines bisschen angenehme und bewusste Zeit verlebt und sich nicht direkt aus diesem inzwischen 8wöchigen Albtraum ins geistige Abseits oder gar ganz aus dem Leben verabschiedet. Für ihn und für meine Mutter. Und ein wenig auch für meinen Bruder und mich.
Jetzt habe ich doch mehr darüber geschrieben, als ich wollte und jetzt heule ich schon wieder. So eine verfluchte Scheiße!

Euch einen positiven Abend wünscht
moggadodde

Bitte nachbessern!

Einen Kontrolltermin bei Dr. Frank N. Stein stand heute auf der Agenda wegen des kleinen Eingriffs mit dem Flammenschwert Laser, den ich in meinem Gesicht machen ließ. Die dringend angeratene, sündig teure Silikoncreme habe ich gekauft, obwohl ich mich im Nachhinein frage, ob ich mit einer ebenso farblosen Silkonkartusche von OBI nicht billiger gefahren wäre.

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Nachts trage ich überdies noch immer ein Silikonpflaster (nein, sieht nicht schrecklich aus und ist sehr klein und unscheinbar), aber der Operateur ist mit der gezeigten Narbenbildung nicht ganz einverstanden und er möchte mich gerne nochmal sehen (ha, wer will das nicht?), um eine Nachbesserung an meinem Kotflügel Nasenflügel vorzunehmen. Ein ganz kleiner, wulstiger Rand hat sich um die gelaserte Stelle gebildet und das will der Dottore so nicht auf sich sitzen lassen. Nachdem Nachbesserungen im Preis inkludiert sind, nehme ich das gerne in Anspruch. Ich meine, ich habe schon genug Furchen in meinem Antlitz, da brauche ich einen Krater im Gesicht genauso notwendig wie einen Pickel am Po.

Euch einen ebenen Abend wünscht
moggadodde

To whom it may concern …

Ist es ein instinktiver Selbstschutzmechanismus, dem Menschen in die trübe Suppe der Erbmasse mitgegeben, oder ist es antrainiert, wie ein Pawlowscher Reflex, die empörte ausgerufene Sentenz „Das war ich nicht!“, egal, um welchen Casus es sich handelt?
Einerlei, ob im Samstagskrimi, in dem der Verdächtige seine Täterschaft negiert („Aber Frau Kommissarin, sehe ich so aus, als ob ich jemanden umbringen könnte?) oder im Supermarkt, wenn der Missetäter ohne rot zu werden, sich von dem eben zerdepperten Glas Curry-Ketchup entfernt („Wer hinterlässt hier nur so eine Sauerei, ohne Bescheid zu sagen?) oder im häuslichen Bereich, wenn der letzte Toilettenbesucher einmal mehr übersehen hat, die leere Klopapierrolle zu ersetzen (Nööö, ich war nicht pullern!“). Erstmal vehement verneinen heißt die Devise, wenn sich auch nach gründlicher Ermittlung meist doch derjenige als schuldig erweist, der die Tat anfangs am lautesten abgestritten hat.
In den gleichen Kontext ist der Vorfall heute Abend zu setzen: Seit mehreren Tagen fristet ein geöffneter Plastikbecher mit Sahne sein Dasein im dunklen Kühlschrank, abgestellt auf einem der Gitterböden. Der MamS entwickelt zur Nacht oft einen leichten Appetit und forscht in den Tiefen des Freezers gern nach kleinen Schweinereien, die seine diesbezüglichen, leiblichen Bedürfnisse befriedigen könnten und heute war ein Glas Spreewälder Gurken das Objekt seiner Begierde. Er fingert nach dem Glas und wirft dabei das wacklig auf dem Gitterboden placierte Sahnebehältnis um. Dass wegen Dixies physikalischer Kenntnisse am Wochenende der Glaseinlegeboden über dem Gemüsefach zerbarst, hatte ich ja bereits berichtet. Aufgrund dessen lief die schöne Sahne in jeden Winkel des Kühlschranks und was ruft der MamS? „Wer hat denn die Sahne da so blöd hingestellt?“! Kein Wort darüber, dass er schließlich so ungeschickt war, und das Gurkenglas nicht an der Sahne vorbei brachte! Eher hätte er doch sagen müssen: „Shit, ich hätte aufpassen müssen!“ aber nein, zunächst einmal wird die Schuld an anderer Stelle gesucht.
Habt ihr eine Ahnung, wie sehr Sahne klebt? Beinahe der volle Inhalt des Plastikbechers ergoss sich in das untere Drittel des Kühlschranks und habt ihr schon einmal versucht, Zwiebeln und Karotten von Sahne zu reinigen? Mit Palmolive geht das recht gut, habe ich gemerkt, aber es widerstrebt mir, Auberginen und Tomaten mit Spülmittellauge zu säubern.
Typisch für den MamS, dieser Satz, „Wer hat denn …“ wenn zuallererst die Schuld bei ihm selbst liegt. Weil er mir ja sonst so beflissen unter die müden Arme greift, übernahm ich aber die Reinigung des Kühlschranks und fragte mich eben die eingangs gestellte Frage: Woher kommt „Das war ich nicht!“, resp. „Wer war das denn?“.

Auf Hanks ausdrücklichen Wunsch gebe ich hier die neueste Errungenschaft seines kleinen Gehirns preis:

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Das ist, finde ich, ein würdiger Anfang, um in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten, denn den Spruch hat er sich selbst ausgedacht, der kleine, stinkige, eklige, liebenswerte, süße Dreggsagg, auch wenn an den Artikeln noch etwas gefeilt werden muss …

Euch eine ehrliche Nacht wünscht
moggadodde