THINK !

Es gibt ja so einige Zeitgenossen auf diesem Planeten, die ich gerne ein bisschen quälen würde. Den großkotzigen Pfeifenkopf-Fuzzi unter uns oder den immer unfreundlich-mürrischen Bauhofbullen Wertstoffentsorgungsfachmann z.B., um nur zwei zu nennen, die sich ein paar aufs Maul eine kleine Abreibung redlich verdient hätten. Neu in meiner Liste sind Autofahrer, die an der Tankstelle die Zapfsäule blockieren, indem sie betont gemächlich zum Bezahlen schlendern, unterwegs möglichst noch einen Kumpel treffen und eine kleine Plauderei halten, das breit gefächerte Zeitschriftenangebot im Kassenhäusle studieren um sich danach am Süßigkeitenregal nicht entscheiden zu können und sich doch der Eistheke zuwenden. So geschehen heute, ich unter Zeitdruck mit ungehindertem Blick aufs Kassenkabuff, eingekeilt zwischen anderen Kunden und Trommelfeuer aufs Lenkrad gebend. Gerne hätte ich dem lahmarschigen Zeitdieb durch gezielte Schläge ein wenig auf die Sprünge geholfen und meine erhitzte Anregung, beim nächsten mal doch bitte zur Seite zu fahren, bevor er einkaufen geht, quittierte er mit einem bissigen Blick und ohne mir auch nur irgendeine Antwort zu geben.
Diese egoistischen Scheuklappenträger, die nur auf sich achten und keinen Moment an andere Leute denken, müssten zuerst mit ihrem Vakuum-Gehirn in den Wischwasser-Behälter getaucht und dann mit stinkendem Altöl übergossen werden, damit die Hirnwindungen für den nächsten Tankvorgang besser geschmiert sind, finde ich.

Genug gemeckert. Nach der letzten, höchst anspruchsvollen Kopfnuss gibt es heute ein reichlich harmloses Bilderrätsel.
Ich möchte von euch wissen, um was es sich hierbei

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handelt.
Eure geschätzten Lösungsvorschläge bitte ich

ab morgen, 20.00 Uhr

einzureichen und weil es beim letzten Versuch so hervorragend geklappt hat, werde ich auch dieses mal die Kommentarfunktion nicht deaktivieren, damit evtl. lösungsmittelfreie Kommentare auch vorzeitig abgegeben werden können.

Hautnei!
moggadodde

Die gelbe Gefahr

Heimtückisch und auf gemeinste Weise wurde ich eben an der Kasse des Supermarktes Opfer eines erpresserischen Ãœberfalls. Ahnungslos, die Mutter eines quengelnden Kindes vor mir bedauernd, höre ich ein leises Knistern. Als ich nach rechts gucke, erkenne ich die so vertraute Gefahr sofort: Gelee-Bananen! Dunkelbraun und in güldener Verpackung! „Nimm uns sofort aus dem Regal!“ befehlen sie, „und wage es ja nicht, dich umzudrehen oder die kalorienarmen Reiswaffeln zu nehmen. Meine gelben Brüder und ich werden dich sofort mit einem Bannspruch belegen, von dem du noch einen dickeren Hintern kriegst als du eh schon hast, auch wenn du hinkünftig nur noch Rohkost mampfst!“. Diese Dreckskerle! Die wissen genau, wie sie mich einschüchtern können, hinterlistiges Pack! Völlig verängstigt greife ich mir die 125 250 g-Packung und reiche sie zitternd der Kassiererin. Sie lächelt und sagt: „Sie wissen, was gut ist …!“ Wahrscheinlich hat sie auch schon Bekanntschaft mit den gegelten Erpressern gemacht, sie sitzt denen ja den ganzen Tag vis-a-vis!
Um der Gefahr zu begegnen, dass die Typen nicht doch noch ihren Bannspruch ausspucken, obwohl ich ihre Forderung erfüllt und sie bezahlt in der Einkaufstasche habe, esse ich sie auf. Ohne große Anstrengung. Alle auf einmal. Sicher ist sicher. Sicher ist auch, dass ich deswegen die benötigte Kalorienzahl schon am Mittag erreicht überschritten habe und heute nicht einmal mehr ein Fitzelchen rohes Grünzeug futtern darf. Den goldenen Lohn trage ich künftig zwar wie eine ungeliebte Trophäe auf meinen Hüften, aber dafür trage ich aber auch den uneingeschränkten Sieg über das Böse davon. Natürlich ist das Quark, ich weiß. Aber irgendeine Legitimation muss ich mir für meine ungebremste und gierige Zügellosigkeit doch einreden, oder?

Euch einen ungefährlichen Tag wünscht
moggadodde

Der MamS kratzt ab …

… und Hank hilft ihm kräftig dabei. Das ist auch der Grund, warum ich im Moment nicht zum Berichten komme. Es ist nämlich ein aufwändiges Geschäft, die alten Tapeten von der Wand zu popeln. Ich bin für die Logistik, Reinigung und Verpflegung des Personals zuständig und wegen der Aussicht, dass jetzt auch noch der Salon unbewohnbar ist, etwas konsterniert.
Aus alt

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mach neu

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aber bis dahin ist es noch ein Haufen Arbeit.
Ich helfe dem MamS jetzt mal ein bisschen beim Abkratzen. Aufbauende Mitleidskommentare sind jederzeit willkommen …

Euch einen glatten Tag wünscht
moggadodde

Mogga mixt

Man kann nicht behaupten, dass ich zu knickrig bin. Echt nicht, jetzt. Aber Schluckspecht und Sparbrenner, das sind zwei Gesellen, die sich nicht vertragen. Leider, denn ich bin lukullischen Köstlichkeiten auch in liquider Form nicht abgeneigt, wie der geneigte Leser aus vielen angeschickert formulierten Postings vielleicht erkennen kann.
Ganz kultivierte Person, die ich bin (nanana, den Widerspruch könnt ihr euch übrigens wohinstecken sparen, gell!?) verkoste ich gerne mal einen sündigen Brunello di Montalcino oder eine goldene Perle heimischer Herkunft. Manchmal aber steht mir der Sinn nach einem radikalen Leberhaken, so z.B. nach einem veritablen, flüssigen Killer namens „B 52“, den einige Pichelbrüder und -schwestern unter euch kennen dürften.
Die Zubereitung ist schnell beschrieben: In ein feuerfestes Glas gibt man als Boden eine Lage Kaffeelikör, darauf, voooorsichtig, damit sich das nicht vermischt eine Deckung Baileys Irish Cream und darauf kommt Flüssigsprengstoff hochprozentiger Rum (mit mindestens 70 Umdrehungen). Für den dramaturgischen Effekt und um die Hitzebeständigkeit der verwendeten Gläser zu testen, wird das ganze dann flambiert. Lecker, das! Nach dem fünften Einlauf sieht die nuttige Welt überdies dann schon wieder viel spaßiger aus.
So weit, so schlecht. Zum Geburtstag hatte ich mir nämlich eine Garnitur der spirituosen Preziosen gewünscht und auch erhalten. Leider hatte ich in der Zwischenzeit keine Lust auf einen Knockout, weshalb der Baileys, in zahlreichen, jeweils homöopathischen Dosen wohlgemerkt, schnell ausgetrunken war. Bis zum nächsten Anlass, an dem ich mit Geschenken rechnen darf, ist es noch weit hin und als ich im Bekanntenkreis mein Trinker-Leid so klagte, wartete die örtliche Tupperware-Dealerin (fränkisch: „Dubber-Dussi) mit einem Geheimrezept auf, wie die ambitionierte aber kostenorientierte Bartenderin diese Zutat selbst fabriziert. Dubber-Dussis sind sowieso allesamt begnadete Hausfrauen, die sogar aus einem Stück gelbem Linoleum noch einen schmackhaften Safranreis und aus abgelöster, cremefarbener Tapete ein deliziöses Blumenkohlsüppchen kredenzen können. Ich bin das nicht, deshalb ist die Apanage vom MamS immer zu knapp reut mich auch die Kohle für ordentlichen Original-Baileys.

In den Shaker gab ich heute also

200 ml Schlagsahne
50 ml Cognac
1 EL Vanille-Zucker
1 EL Kaba
1 TL lösliches Kaffeepulver

schüttelte das Ganze recht heftig und begann sofort mit der Herstellung. Die ersten beiden Lagen waren korrekt separiert und obwohl der gefakte Baileys schön dickflüssig war vermischte er sich mit dem Rum, sodass das Getränk in etwa so aussah, als schwämme eine Spermaprobe darin hätte ein 200-Pfund-Lama in mein Glas gerotzt. Trotzdem zündete ich den Trunk noch an, was hier

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leider nicht recht gar nicht zur Geltung kommt. Mit einem kleinen Saugrohr (ich verabscheue dieses Wort, aber „Strohhalm“ ist ja nicht richtig, Anm. d. Red.) leerte ich das Probegläschen und befinde, dass die ersatzweise Herstellung von Irish Cream Likör für den Trinker-Notfall zu empfehlen ist, denn die Konsistenz ist zumindest für den „B 52“ noch verbesserungsfähig. In diesem war zuviel Kahlua für meinen Geschmack und da werde ich jetzt noch ein bisschen Justierungsarbeiten vornehmen, weil die gefakte Sahneplörre ja sowieso weg muss. Nein, ich bin wirklich nicht geizig, aber wär‘ ja schade drum …

A votre santé und so!
moggadodde

Aquastop!

Kann bitte mal jemand das Wasser abstellen und bei der Gelegenheit auch gleich das Gebläse ausmachen und die Heizung anwerfen?

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Hey, es ist Juli und ich habe keine Lust auf lange Liebestöter-Schlafanzüge, Socken und Schnupfen! Schluss jetzt, verdammt!

Als netztaugliches Pendent zum Regentanz der ollen Indianer werde ich hier Songs, die mit dem verpissten Thema „Regen“ zu tun haben, niederschreiben, damit das endlich aufhört:

Rain drops keep fallin‘ on my head – B. J. Thomas
Rainy days and mondays – The Carpenters
It’s raining men – The Weather Girls
Am Tag als der Regen kam – Dalida
I’m singing in the rain – Gene Kelly
Purple Rain – Prince
When the rain begins to fall – Pia Zadora and Jermaine Jackson
Rain forest – Paul Hardcastle
Für mich soll’s rote Rosen regnen – Hildegard Knef
I can see clearly now, the rain is gone – Jimmy Cliff
Regen in Berlin – Heinz Rudolf Kunze
Rainy days in Georgia – Gladys Knight
Crying in the rain – A-HA

Habt ihr weitere Vorschläge? Das wäre doch verdammt nochmal gelacht, wenn wir das nicht hinkriegen könnten!

Euch einen feuchtfröhlichen aber trockenen Abend wünscht
moggadodde