Kennt ihr das auch oder bin nur ich so vernebelt? Der Tag vor einer Urlaubsreise bringt ein ganz seltsames Gefühl mit sich: Koffer müssten gepackt, das eine oder andere Lieblingsstück noch gebügelt, Proviant eingekauft werden, die Behausung müsste nochmal einigermaßen auf Vordermann gebracht werden, damit bei einem evtl. Wasserrohrbruch die Nachbarn nichts über Wollmäuse und umherliegende Fliegenleichen zu tratschen haben … Wieso nur habe ich keine Lust dazu? Ich freue mich auf ein paar Tage am geliebten Meer,
aber ich wünschte mir einen guten Geist, der alle lästigen Vorbereitungen übernimmt und ich nur in die Karosse steigen und losfahren müsste.
Hank ist in höchstem Maße nervös und betont dauernd, dass er nicht mitfahren möchte. Der MamS ist ein guter Autofahrer und ich auch, daran kann es nicht liegen. Wir versuchen, ihm die Nervosität zu nehmen, indem wir ihn in anstehende Aufgaben einbinden: Er darf den Reifenluftdruck prüfen, die Haustüren abwaschen, letzte Wäsche aufhängen.
Während ich also in der Nähe von Kiel dem Rauschen der Wellen lausche, meine weißen Zehen in den ebenso weißen Sand bohre, verträumt blickend Muscheln sammle und am Strand nach der Raucherzone Ausschau halte, mich danach mit Meeresfrüchten vollstopfe und mit salziger Luft in der Nase einschlafe, dürft ihr weiter an THINK 2.0 tüfteln, wenn das bis heute Abend noch nicht gelöst sein sollte.
Es gibt in der Urlaubswohnung einen Internet-Anschluss, deshalb liegt es im Bereich der Möglichkeiten, dass ich mich dazwischen mal nach dem Stand der Dinge und eurem Wohlbefinden erkundige. Tut also nichts, was ich nicht auch tun würde …
Es hilft ja nichts – ich hol‘ dann mal die Koffer aus dem Keller …
Euch einen erholsamen Tag wünscht
moggadodde