Herbstferien, Brückentage, ein wäschegewordener Super-Gau, eine überbesorgte Mutter (nicht ich!), ein ins Krankenhaus eingelieferter Bruder – all das hat mich ein wenig abgelenkt in den letzten Tagen.
Zu allem Überfluss habe ich mich vorübergehend unsterblich verliebt, der Auserwählte ist ein balsamischer, blutjunger Italiener, ein feuriger Verführer, ein betörender Blender, hinreißender Frauenliebling, mit dem ich mich gestern zu einem Stelldichein traf. Als ich so nah bei ihm stand und er mir all seine Vorzüge präsentierte, wurde mir schon ganz blümerant zumute.
Unglücklicherweise kann ich mir dieses Sahneschnittchen nicht leisten. Schönheit hat ihren Preis, auch wenn der Angebetete nur ein Auto aus Turin ist. Fiat 500 heißt das unerreichbare Objekt meiner momentanen Begierde und „fiat“ ist ja auch lateinisch und heißt „es werde“.
Nun ja, wenn ich versuche, meinen Kontostand mit dem benötigten Kapital in Einklang zu bringen, muss ich feststellen, dass „fiat“ in meinem persönlichen vocabularium mit „das wird nichts“ übersetzt wird und „Fiat lux“ heißt bei mir leider „Fiat nix“.
Schade. Ich hätte mir gerne einen Jüngeren geleistet. Er hätte richtig gut zu mir gepasst.
Euch einen zufriedenen Abend wünscht
moggadodde
Oh Gott, diese Designverirrung, dieses ewig bleibende hässliche Entlein, die Knutschkugel, die bereits im Katalog rostet ist wieder da?! Wusste ich wirklich nicht.
Aber dass sich grundsätzlich alle Frauen immer in den Falschen verlieben, gehört ja nun schon zu den elementaren Sätzen menschlichen Funktionierens ;o))
Dir ein schönes fiatloses Wochenende.
FIAT heißt: „Fehler In Allen Teilen“, also kann dieser Italiener eigentlich gar nicht zu Dir passen, oder? 😉
Der ist ja wirklich süss…. 🙂
Und so ganz nebenbei: der Konfigurator ist der mit Abstand beste, den ich bislang entdeckt habe.
@ Georg: Mag sein, dass sich Frauen oft in den Falschen verlieben, aber der wäre es wert! Diese Form! Diese liebevolle Innenausstattung! Diese sportliche Schaltung. Gut, hinten wird’s etwas niedrig und eng, aber wer braucht schon Mitfahrer!?! Der Kofferraum ist eher ein Köfferchenraum aber die Sitze könnte man umlegen! Du siehst, Liebe macht unvernünftig … Er ist perfekt als Kleinwagen, der in jede Lücke passt und hat in den Sicherheitstests sehr gut abgeschnitten. Hach, Georg, die rostigen Zeiten sind doch schon lange vorbei … 🙂
@ Ekke: Danke fürs Kompliment! Ich würde aber sagen, Fiat könnte auch bedeuten: „Fährt Immer Absolut Tadellos“. Nicht, dass ich das genau wüsste, aber ich glaube, Fiat ist nicht schlechter oder besser als ein dahergelaufener Japaner oder ein protziger Benz, mit dem ich genauso ins Klo fassen kann 😀 … Verliebte Frauen sind gegen alle, auch rationalen Argumente vollkommen immun, glaub‘ mir!
@ Mephisto: Ja, gell? Ich warte noch ein Weilchen. Das Schnuggele ist ja am Samstag erst rausgekommen … bald gibt’s ihn als Tageszulassung oder kurz gebraucht … Mein Alter macht’s nicht mehr lang, das weiß ich. Und da wäre der eine nette Alternative.
Ich habe auch konfiguriert auf Teufel komm raus. Vollkommen verzweifelt habe ich dann auf der Honda-Seite Tetris gespielt 🙂 …
*hihi* ekke hat das schon recht hübsch auf den punkt gebracht, ich kann auch noch einen beisteuern: Für Italien Ausreichende Technik.
allerdings muss ich auch der wahrheit die ehre geben und dazusagen, dass ich bis mai auch besitzerin eines fiat war (allerdings des 2002er seicento). der war zuverlässig (echt!), praktisch, himmelbleu-metallic (wer denkt sich bitte sowas aus?!), verhältnismäßig billig im unterhalt (steuern u versicherung sind bei der kuller echt minimal) u. rost hatte er auch keinen.
mit seinem neuen besitzer war der fitschka bereits in kroatien? slowenien? wasauchimmer – und der ist hochzufrieden mit dem kleenen.
trotzdem: ich hab ihm nicht nachgetrauert. viel durst für sehr wenig fahrspaß (7 liter – hallo?! das nimmt der fighter auch, und der ist mehr als doppelt so hoch motorisiert), wirklich absolut kein straßenprestige und WINZIG! hinten konnte man eigentlich nur leute unterbringen, die unter 1,65 sind, alles andere wäre ein fall für amnesty gewesen.
es war halt ne zweckbeziehung auf gegenseitigkeit: ich hatte ein dach überm kopf und konnte das gerissene schulterband kurieren (motorrad-abflug … sowas kommt von sowas…), und der fitschka bekam mehr pflege als von der vorbesitzerin, hatte am ende sogar nen gemütlichen garagenplatz und dankte es mir mit zuverlässigkeit.
conclusio: wenn man so kleine autos mag, kann es auch liebe werden :o) ich drück dir die daumen, dass du das tun kannst, was dir guttut und damit glücklich wirst oder bleibst!
sonnige grüße aus dem regnerischen störmthal schickt dir der hühnerschreck.
@ hühnerschreck: Jaaa … wer auch noch ein Motorrad hat, legt nicht so viel Wert auf das alternative Fortbewegungsmittel Auto, ist mir ja klar …
In Ermangelung eines Zweirads (sowie der dazugehörigen Fahrerlaubnis) muss ich mein ganzes Augenmerk auf die Dose lenken und da ist wirklich dieser 500er DAS Ziel.
Keine Sorge, ich bin und bleibe glücklich, ob mit oder ohne Fiat 500, aber etwas glücklicher wäre ich halt mit 😉 …
Schöne Grüße ins Störmthal (Hilfe, wo ist das denn?) aus den nieselig-niebligen Lower Franconia!
Ach herrjeh … die Knutschkugel kommt wieder. Ich erinnere mich noch sehr gut an diesen kleinen sympathischen Italiener. *flöt*
@ Anne: Beim Original war ich noch ein Küken und fand ihn peinlich. Das neue Modell finde ich spritzig-spitze!