Ein Hauch von Frühling trieb uns gestern ins Freie. Hanks Kindersprint rund um die Residenz habe ich zwar verpasst, aber richtig interessant war es, als die Hobbyläufer an den Start gingen. Zwar sah man einigen Läufern die Anstrengung deutlich an, aber meine volle Hochachtung gilt den Teilnehmern, die tatsächlich die kompletten 10 km geschafft haben, auch weil ich selbst wahrscheinlich schon nach 1000 m ein Sauerstoffzelt plus Notarztwagen, wenn nicht sogar einen Sarg bräuchte.
Bei den Skatern sah alles sehr elegant aus, allerdings huschten die sämtliche so schnell an uns vorbei, dass wir unsere Anfeuerungsrufe sparen konnten.
Eine traumhafte, weiße Schokolade beim Café Michel gab neue Energie und beim sogenannten „Lauf der Asse“ war von vorneherein klar, das ein Kenianer oder Tansanier oder Äthiopier als erster ins Ziel kommen würde.
Olympiagedanke hin oder her, ehrlich gesagt könnte ich mir nicht vorstellen, an einem Wettkampf teilzunehmen, bei dem ich schon im Vorfeld weiß, dass ich nicht den Hauch einer Chance haben und mit den drei oder vier letzten Läufern ausgepumpt im Ziel landen werde, während die pfeilschnellen Afrikaner schon pfeifend unter der Dusche stehen. Das sage ich aber bestimmt nur, weil ich eine unglaublich faule Sau bin jeglichen Sport viel lieber sehe als mache.
Allmählich aber stetig geht es aufwärts mit meiner Stimmung, was zweifellos der Wetterbesserung anzukreiden ist. Die Sonne zu spüren, zu sehen, wie langsam sattes Grün das kackige Braun verdrängt und auch die ersten Bäume beginnen, bunt zu werden, das ist Thermo-Balsam auf mein vom Winter ausgekühltes Innerstes.
Der Franke sagt „’s gedd ’nauswärdds„, wenn der unselige Dreckswinter sich endlich dem Ende zuneigt und deshalb ist das einer meiner fränkischen Lieblingssätze …
Euch einen Frühlingstag wünscht
moggadodde