Es gibt Tage, über die legt man besser den dicken Wintermantel des Schweigens, breitet zur Sicherheit noch eine Wolldecke drüber und packt das Ganze in einen stabilen Müllcontainer, den man ordentlich verschraubt und bei Nacht im nächsten See verklappt.
Noch besser ist allerdings, man verbuddelt ihn ganz schnell und ganz tief in der schwabbeligen Ursuppe des seligen Vergessens, sofern man das irgendwie schafft.
Und wenn es ganz dick kommt, so wie heute, kann es sogar passieren, dass einem die Warnhinweise auf Zigarettenschachteln
fast ein bisschen tröstlich erscheinen. Ich arbeite jedenfalls gerade intensiv an der Vergessensphase und mein guter, argentinischer Freund Syrah hilft mir dabei, so gut er kann.
Gar nicht näher ausmalen darf ich mir aber den tragischen Unfall, bei dem der Mitarbeiter einer Fertigsuppenfirma bei lebendigem Leib im Kessel gekocht wurde. Grauenvoller kann man ja kaum zu Tode kommen und der Slogan der Firma, „Das Gute daran ist das Gute darin“, sollte nach diesem fürchterlichen Unglück allein aus Pietätsgründen wohl schleunigst kassiert werden.
Schauderhaft. Das und der Tag.
Eine zufriedene Nacht wünscht
moggadodde