Sonne und ihre Schattenseiten

Beim Minigolfen finden sich manchmal schon putzige Leute. Damit meine ich gar nicht mal die Freaks, die mit Ballköfferchen auf der Jagd nach dem nächsten hole in one mit verbissener Miene im Zickzack über den Platz hetzen und so tun, als wäre Minigolf, betrieben auf farbnasigen Buckelpisten, eine bierernste Angelegenheit. Die waren heute aber gar nicht zu sehen. Vielleicht gingen sie einem echten Sport nach.

Statt dessen tummelten sich Familien in wahren Scharen mit einer schier unüberblickbaren Anzahl von Kindern und weil es so voll war und wir dauernd warten mussten, konnten wir unseren Blick schweifen lassen, beobachteten beispielsweise die Flodders mit ihrem Hund „Döner“, die zu sechst nach den 18 Bahnen mit Sicherheit drei Schachteln Zigaretten intus hatten. Nennt mich ruhig altbacken, aber mit Kippe zwischen den Lippen den Minigolfschläger zu schwingen, das sieht nicht cool aus, sondern ziemlich billig. Später entdeckten wir noch ein Götz-Alsmann-Double und sogar ein Sachsen-Heiko-Imitat, gottlob bekleidet.
Ein wenig mehr Stoff hätte auch diesem Spieler

Eyecatcher

nicht schlecht zum analogkäsebleichen Gebein gestanden, aber wenigstens trug er keine Tennissocken. Es gibt Tage, an denen wäre ein ordentlicher, kalter Dauerregen viel besser für die Augen!

Euch eine treffsichere Nacht wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

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