Zur Herstellung einer leckeren Kirschmarmelade braucht ihr eigentlich nicht mehr als ein Pfund Gelierzucker, die gleiche Menge Kirschen und idealerweise zwei Kinder, die die Dinger entsteinen (und die gesamte Küche und sich selbst ganz nebenbei mit lustigen, roten Sprengseln dekorieren). Mit einem Löffelchen Zitronensaft, einem Schwupps Kirschwasser, einem Hauch Rum und einer Prise Zimt püriert, aufgekocht und kräftig gerührt, könnte mit etwas Glück sogar Marmelade daraus werden, was – pssst, nicht verraten! – eigentlich mein Plan war.
Pläne haben die dumme Angewohnheit, manchmal ziemlich in die Hose zu gehen und jetzt verkaufe ich das sämige Sößchen, das die Konsistenz eines handelsüblichen 15 W 40 Motorenöls besitzt, meiner Familie als Kirsch Royal-Fruchtmasse für Joghurt oder Vanilleeis. Zu wenig gerührt, zu kurz gekocht, zu wenig Zucker – die Anzahl der potenziellen Fehlerquellen ist groß. Dafür, dass ich mich in meinem Leben erstmals an einer Marmelade versucht habe, ist das Ergebnis gar nicht sooo schlecht und trotzdem lecker und sogar fast noch besser als mein Lieblingsgelee mit schwarzer Johannisbeere …
Yammi
moggadodde
Als ich Kind war … wuuaahhh – Damals machten meine Großtanten, bei denen ich aufwuchs, immer solche süßen Sachen selber. Wir hatten auch einen großen Einkochtopf und Regale im Keller mit lecker Eingemachten 🙂
Zwei sind schon leer, das dritte Glas angefangen. Wenn Hank nicht mit einem Topf Kirschen angekommen wäre, die zuviel waren zum Gleichessen, hätte ich das gar nicht gemacht.
Ich kenne das mit dem Einmachen nur von meiner einen Oma. Bei ihr war’s daheim aber immer ziemlich eklig und niemand wollte das Zeug haben.
Das war mal ganz nett mit der Marmelade, muss aber nicht zur Gewohnheit werden 😀