Zur Feier des Tages (ja, Dixie hat heute tatsächlich die Zusage für eine fair bezahlte Anstellung erhalten, wird sich also nicht in einer Wellblechhütte von erbettelten Konserven oder selbst gerissenen Eichhörnchen ernähren müssen) waren wir heute zusammen in Würzburg unterwegs.
Für eine kleine Stärkung enterten wir den Krebs, einen schwimmenden Imbiss zwischen Altem Kranen und Alter Mainbrücke. Wie das Würzblog hier schon berichtet hat gibt es allerhand fischiges und ich war schon lange gespannt auf die Meefischli, einer hiesigen Spezialität, die nicht allzu häufig zu fangen ist.
Ausgerechnet heute gab es das leider nicht. Aber der nette Chefsmutje hatte eine Alternative: Gebackene Sardinen, die praktisch gleich schmecken, ihr kurzes Leben aber eben nur nicht im Main, sondern in den Weiten des Ozeans verbrachten: Meerfischli quasi. Sie schmeckten zwar lecker, noch besser waren aber die Calamari, die Dixie gewählt hatte. Ãœblicherweise kenne ich Calamari nur als fett frittierten Fakefisch, der sich kaut wie ein dicker, weißer Haargummi und zu gesundem Fletschern zwingt, bis er klein genug ist, um ihn durch die Speiseröhre pressen zu können. Die Krebs’schen Calamari sind zwar auch frittiert, verfügen allerdings über eine feine Gaumenschmeichler-Konsistenz und schmecken einfach poseidonisch. Es gibt auch Fish’n’Chips, Matjes, Hering und Lachs im Weggle sowie gebackene Forelle mit hausgemachtem Kartoffelsalat.
Es gibt keine Toiletten, aber einige Sitzplätze auf Deck und wenn ein dickeres Schiff vorbeigleitet, beginnt der kleine Futterkahn angenehm sanft zu schaukeln. Der traumhafte Blick auf Würzburger Wahrzeichen ist übrigens inklusive.
Für den kleinen Fischhunger zwischendurch ist der Imbiss von Kapitän Schätzl jedenfalls genau der richtige Anlaufhafen.
Ahoi!
moggadodde
iiigittigitt
Hihihi, Georg! Wie lustig Du das Wort „lecker“ aussprichst … 😛
Seltsam. Allen Kollegen, denen ich heute davon erzählte, reagierten wie Du. Die Frauen waren deutlich interessierter. Ist Fisch etwa eine eher weibliche Vorliebe?
ICH liebe Fisch.
Die beste Forelle gab es frisch vom Züchter. Frisch vom Grill. Und frischer ging kaum. Heraus fischen, ausnehmen, grillen, essen.
Aber ganz ehrlich. Das beste an dem Imbis, so gut der Fisch auch sein mag, schein der Ausblick über den Main bei solchem Wetter zu sein.
Das sieht echt gemütlich aus.
Ich kenn nur ein Lokal, das ähnliches bietet. Das liegt aber auf den Ausläufern des Beetzsee in Brandenburg (Stadt).
LG
Yeow
Du solltest irgendwann mal nach Würzburg kommen. Ist echt hübsch hier!