Glücklicherweise wird der kleine Hank bei seiner Ferienjobberei hin und wieder auch an weniger anstrengenden Baustellen eingesetzt und dann wird die Arbeit zum Kinderspiel. Blühwerk auf einer Verkehrsinsel wässern und ansonsten fleißigeren Bienchen beim Bestäuben zuschauen: Wahrhaft keine Arbeit, bei der mit erneuter Blasenbildung zu rechnen ist, die aber getan werden muss.
Nun gehört zur Pflege einer Pflanzfläche natürlich auch das Ausmerzen unerwünschten Krauts. Ackerwinde, Vogelmiere, Giersch und Windenknöterich: Der kleine Hank würde Unkraut allerdings nicht einmal erkennen, träte es ihm tüchtig in die Gegend südlich seines Äquators. Im Grunde kann er eigentlich einen Löwenzahn nicht von Leopardenlosung unterscheiden, deshalb schien mir die Frage, wie er denn bei der Arbeit zwischen Unkraut und gewollter Pflanzung differenziert, überaus berechtigt.
Er gab mir eine einleuchtende Antwort: Er folge rein optischen Aspekten, es müsse halt gut aussehen. Das nach dieser Methode als Unkraut verdächtigte Grün wird zunächst mittels Hacke eliminiert. Zeigen sich am Wurzelwerk nun Reste dunkler Pflanzerde, handelt es sich nicht um Unkraut und das jäh heimatlos gewordene Grün wird, wenn möglich, wieder in Erden versenkt. Wenn nicht, wandert es in die Schubkarre und geht den Weg jeglichen, irdischen Lebens: Auf den Biomüll.
Es ist erstaunlich, wie pragmatisch er mit derlei Problemstellung umgeht. Ich hoffe nur, er wird weiterhin ein glückliches, grünes Händchen behalten im Umgang mit zu betreuender Flora. Bei seinem Arbeitseifer könnte es sonst auf so mancher Verkehrsinsel in der Umgebung bald äußerst sparsam aussehen.
Eine fruchtbare Nacht wünscht
moggadodde
Das hört sich schon einfacher und angenehmer für die Blasen und geschundenen Extremitäten an.
Schein sich ja doch noch positiv zu entwickeln.
Gruß
yeow
Er wird immer erst morgens nach Bedarf eingeteilt, d.h. er weiß vorher nicht, ob es ein Tag von Wohl oder Wehe wird. Das ist aber auch ganz gut so 😉