Man sagt langjährigen Paaren nach, sie würden einander mit zunehmender Zeit ähneln. Der MamS und ich haben ja nun schon eine erkleckliche Zahl an Jahren auf unseren gramgebeugten Buckeln, denken oft dasselbe in exakt derselben Minute, was an Gruseligkeit nur von äußerer Annäherung übertroffen würde, könnte es doch bedeuten, dass ich im ungünstigsten Fall meiner geliebten Haupthaare verlustig ginge oder dem MamS plötzlich Brüste wüchsen.
Das nächste Level der Homogenisierung bei Paarveteranen scheinen wir jetzt erreicht zu haben. Schon lange leidet der MamS am Heuschnupfen. Frühblüherschurken wie Hasel, Erle und Birke strecken ihn in den ersten, wärmeren Wochen des Jahres darnieder, während ich dem Leiden zuschauen musste. Das ist jetzt vorbei. Seit ungefähr drei Jahren bin ich in solidarischer Verbundenheit gleichzeitig am Schnupfen, obwohl ich noch nie mit derlei Unbill zu kämpfen hatte. Heute also, erstmals 10 Plusgrade auf der Skala, und wir lagen hier rum wie zwei angeschossene Hunde, während draußen die Hormone tobten. Liebe, ey!
in Wallung sind die Lüste.
So herzerwärmend lau die Luft,
man sieht auch wieder Brüste.
Jedoch dem Menschen ist hienieden, –
ich sage das, weil ich es glaub‘ –
nur dann des Lenzens Glück beschieden,
wenn er verträgt den Blütenstaub.
Der Gaumen juckt, die Nase trieft,
die Augen sind geschwollen.
Wie soll man sich auf Frühling freuen,
im Angesicht der Pollen!?
Das erste Eis, es schmeckt so fad,
es kribbelt überall.
Ich fühl‘ mich sterbenskrankmalad
beim fünften Niesanfall.
So leg ich leidend mich darnieder,
voll mit Chemie und ziemlich breit.
Bald glänzt des Sommers Sonne wieder,
in einzig wahrer Jahreszeit!
Einen blühenden Abend wünscht
moggadodde
Willkommen im Club! 🙁
Echt nervig. Schlapp ohne Ende. So wird das nichts mit meinem Vorsatz!
Hatschi zum Quadrat sozusagen
Oh ja, ich glaube, ich hab jetzt sogar noch einen „normalen“ Infekt draufgesattelt. Erstmal außer Gefecht, diese Woche 🙁