Auch wenn an diesem frühlingssonnigen Montag nach dem Einkauf Hackfleisch und Joghurt im Kofferraum liegen – Zeit für eine kleine Seelenruhedruckbetankung im Veitshöchheimer Hofgarten muss sein.
Ich beobachte einen Opa beim Gänsefüttern mit einem etwa Zweijährigen und bin beeindruckt, wie ruhig der Mann agiert. Kein hektisches „Pass auf!“, kein warnendes „Nicht so nah!“, obwohl sich der Bub für mein Empfinden beängstigend dicht am Gewässer befindet. Er schnappt sich die Latzhosenträger des Jungen immer zielsicher, kurz bevor der ins Brackwasser plumpst und erzählt ihm von der Lebensweise der Kanadagänse. Der Kleine ist augenscheinlich viel mehr daran interessiert, dass er immer genug Brot für die Tiere in der Hand hat und ich hoffe für ihn, dass er von diesem tiefenentspannten Opa noch viel lernen kann.
Ruhe umgibt mich, leise plätschern die Wasserspiele und der Kies knirscht unter meinen Schuhen. Ein paar Runden drehe ich durch den Park, das Licht ist so klar und hell, wie es nur im Frühling vorkommt, ändert sich pausenlos und immer wieder bleibt mein Blick an irgendeiner Schönheit hängen.
Ich gehe zurück und bin dankbar, dass mein einziges Problem tatsächlich Hackfleisch und Joghurt sind, die im Kofferraum eines von der Frühlingssonne beschienenen Autos vielleicht nicht gerade besser werden.
Einen friedlichen Tag wünscht
moggadodde