Amore, Ragazzi!

Das gestrige Jammerposting brachte mich dazu, heute doch noch einen Versuch zu machen. Seit längerem folge ich dem Pizzaiolo der Herzen, Signore Luigi Tesoro, auf diversen Kanälen und ihm verdanke ich beispielsweise das Rezept für die einzig wahre Parmigiana Melanzane. Es gibt ja unzählige Kochvideos, viele interessant, noch mehr eher nicht, es gibt die drögen Besserwisser, die hektischen Dampfplauderer und auch Hobbyköchinnen, die eher dank ihrer fotogenen Attribute denn ihrer Kochkünste zahlreiche Klicks generieren. Luigi hingegen ist ein quirliger, grundsympathischer und niemals überheblicher Neapolitaner, der seit vielen Jahren in Wien lebt und mich ein bisschen an meinen Onkel Antonio erinnert. Er präsentiert seine italienischen und neapolitanischen Gerichte in einer kleinen, ganz normalen Durchschnittsküche ohne Hochglanzfronten, Damastmesser oder fancy Ausstattung und macht nicht gleich eine Wissenschaft daraus, auch wenn jeder Satz die Liebe zum Essen atmet. Alle seiner Kochvideos sind ein lehrreiches und trotzdem urkomisches Erlebnis. Ich liebe Luigi!

Nun heute also, so ganz strohwitwig, hatte ich Lust auf Pasta Limone und natürlich hat Luigi auch DAS Zitronenpasta (Vorsicht an zarte Gemüter: Jumpscarealarm bei 1:50) in petto und dann konnte ich alles tun, was der MamS absolut nicht goutiert hätte:

1. Zitronen satt in warmem Essen
2. Mit Ricotta kochen
3. Die schwarzen Kratzteller benutzen.
4. Das edle, aber ebenfalls schwarze Besteck auflegen

Luigi hat geliefert, wie erwartet. DAS Zitronenpasta mit Minze und marinierten Garnelen war delizioso, es gab nicht viel aufzuräumen und ich genoss tatsächlich besonders, weil das Ganze überhaupt nicht nach dem Geschmack des MamS gewesen wäre.

Avanti, Ragazzi! Folgt Luigi und nixe vergesse Glocke und Abo dalasse!

Ciao
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

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