Heute war ich schon Eisverkäufer, Koch, Platzwart, Fahrlehrer und Strandwächter. Als Haustier hatte ich eine Grille sowie eine Qualle und mein Heim lag in exponierter Wohnlage im Tentakelparadies, das später leider von Fadenwürmern gefressen wurde, weshalb ich in die billigere Ananas umziehen musste.
Fans wissen anhand dieser Signalwörter, um was es geht: Hank hat das Spongebob-„Spiel des Lebens“
gewonnen!
Es ist wie im richtigen Leben: Die Felder mit „Zahltag“ sind dünn gesät, sämtliche Jobs unterbezahlt und zur Zerstreuung der Einwohner von Bikini Bottom wird sogar das Glücksspiel geduldet, so dass man auch hier hastenichtgesehen einen Haufen Schulden an der Backe hat.
Das Ziel ist, das Shady Shoals Altersheim, das auch auf dem Brett nicht besonders einladend aussieht, mit möglichst viel Schotter auf der hohen Kante zu erreichen, was keinem der Mitspieler bisher gelungen ist. Spielend fürs Leben lernen dank Spongebob.
Für die Abendgestaltung ist heute Ausgang angesagt. Großmundig wird anlässlich eines Vereinsjubiläums eine „Carribean Night“ auf dem Sportplatzgelände angekündigt. Das nutzen Dixie und ich, um bei nicht gerade karibischen Temperaturen und möglicherweise schmackhaften Longdrinks bei einem Mädelsabend das kulturelle Leben des Dörfchens zu bereichern. Eigentlich wollte uns eine Nachbarin begleiten, aber ihr Ehemann hat mal wieder ein Veto eingelegt. Kann man sich so etwas vorstellen? Er ist dagegen, dass seine Frau mit uns zur Karibiknacht geht! Bin ich ihm so suspekt, dass er Angst hat, ich treibe seine Angetraute in die Arme des nächstbesten Latin Lovers? Traut er mir nicht? Oder traut er ihr nicht? Und sie fügt sich, das ist ja das Schärfste! Gegen diesen kleinmütigen Kerl sind ein paar Nürnberger Würstchen eine Wagenladung Betonpfosten. Ob ihm jemand sagen sollte, dass die Leibeigenschaft schon seit ein paar Tagen abgeschafft ist?
Euch einen fun-tastischen Abend wünscht
moggadodde
Geil. Spongebob-Edition. 😀 😎
So lange her, Brettspiele gemacht zu haben, Sponbob sieht aber gut aus, kriege ich richtig Lust, mitzuspielen 🙂
Das andere: Ein weites Feld meist lebensuntüchtiger Herren, die ohne Erst- bzw. Zweit-Mütter meinen nicht mehr leben zu können. Alt und gähn…
@ Rööö: Wir könnten es dir ja mal ausleihen. Vorher müssen wir aber noch ein paarmal spielen, weil irgendeiner von uns es endlich hinkriegen muss, mit wenigstens 100 $ ins Altersheim zu kommen 😉
@ Georg: Macht Spaß und dauert nicht so lange. Ich mag diese stunden- oder tagelangen Strategiespiele nicht so. Das würde dir auch gefallen, glaube ich.
Das andere: Er kann auch nicht einschlafen, wenn nicht jemand, vorzugsweise sie, neben ihm liegt. Ich riet ihm kürzlich schon zum Besuch im nächsten Fachgeschäft zur Besorgung einer Gummigefährtin; dann liege ja schließlich auch was neben ihm. Er war von dem Vorschlag nicht sehr amused 🙂
Alt und Gähn. Genau.
Von dir sowieso nicht (!) aber nicht, dass ich von anderen missverstanden werde: Mit dem „alt und gähn“ meine ich nichts Negatives an deiner Beschreibung, im Gegenteil, sondern das unsäglich dumme männliche Verhalten einzelner Primaten, das immer andere außer einen selbst für eigene Defizite verantwortlich zu machen sucht, das ist so immerfort allgegenwärtig aber insofern auch förmlich einschläfernd.
Vorzugsweise die Frauen – sie halten lückenbüßermäßig für alles her, wie es im finsteren Islam, im westlichen Mittelalter (das hierzulande noch bis in die 1960er Jahre reichte) oder bei heutigen Macho-Jungen des unteren Bildungsniveaus wieder anzutreffen ist.
Da nutzen Gummipuppen nichts, es fehlt (so „nett-doof“ die Frau an sich auch sein mag) hauptsächlich an so ziemlich Entscheidendes im Oberstübchen des Baby-Mannes deiner Nachbarin.
Sorry für diese nächtliche Ergänzung meines Kommentars. Aber ich kenne solche Männer und halte nicht unbedingt so sehr viel von ihnen.
@ Georg: Allerdings trägt auch die Frau ein gerüttelt Maß an Eigenschuld. Nur wer sich klein machen lässt, wird klein. Wenn sie nur ein einmal sagen würde „doch, ich mach das aber“, wäre vielleicht mal zwei Tage Funkstille aber er würde es akzeptieren. Ein Radikal-Macho ist er nicht, er würde ein bisschen schmollen und beleidigt sein, aber das war’s auch.
Wir hatten jedenfalls einen tollen Abend, der bis in die Nacht ging, aber keinesfalls typisch karibisch war. Es hätte genausogut „Hunsrücker Night“ heißen können. Aber die Mucke war schön laut 🙂