Alle, die hier erwartungsfroh hereinklicken, muss ich ein wenig vertrösten. Heute nachmittag besuche ich meinen Vater im Krankenhaus und hoffe, dass die Nachrichten nicht so schlimm sind, wie sie sich noch gestern angehört haben. Muße zur Niederschrift irgendwelcher Vorkommnisse habe ich derzeit nicht, weil wegen seines Befindens andere Gedanken in meinem Kopf derzeit nicht viel Platz haben.
Vielleicht gibt es so etwas wie ein Bassin, das statt mit Wasser mit der Fähigkeit zum „positive thinking“ gefüllt ist. Gerne, oft und ausdauernd schwamm ich darin, sog die positive Energie aus diesem Becken und erleichterte mir so den Umgang mit den großen und kleinen Widrigkeiten, die das Leben bereithält. Der Pegel in diesem Pool ist in den letzten Tagen allerdings ziemlich gefallen und heute versuche ich, um das zu überstehen, die letzten kümmerlichen Reste vom Boden aufzulecken.
Euch einen gesunden Tag wünscht
moggadodde
hab zwar auch nicht mehr ganz soviel drin im pool, schütte dir aber dennoch mal zwei eimer rein…konnte leider nicht mehr tragen. auch wenn es das gerücht gibt, dass mütter und hausfrauen zu achtarmigen kraken mutieren um die reichliche fronarbeit am eigenen herd zu erledigen…ich hab irgendwie immer noch nur zwei.
drück dich!
Von mir kommen auch noch ein paar Eimer. Hab grade genug übrig. Ich drück Dir die Daumen.
Ãœppig voll ist mein Pool grad auch nicht, aber die Lälfte kannste haben – drück dich!
Als jemand, der den Boden dieses bei mir ohnehin nicht sonderlich gefüllten Beckens schon oft geküsst hat, kann ich Dir sagen: Es füllt sich wieder. Manchmal sind die Düsen ein wenig verstopft, aber das wird. Ich denk an Dich und wünsch Dir/Euch alles Gute und die nötige Kraft. *umarm*
Ich wünsche auch alles Gute und drücke die Daumen, dass viele gute Nachrichten folgen und so die Energie wieder zurückkommt.
ich geb dir alles was ich habe und da ich gerade aufgetankt habe, ist das viel!
*zwei Eimer + drei Sonnenstrahlen dazukipp* Du bist nicht allein. Viel Kraft und Mut und Zuversicht. Liebe Grüße
Es war noch schlimmer, als ich mir vorstellte, was bedeutet, dass er nicht sprechen konnte wegen des Luftröhrenschnitts, an den Armen fixiert war und uns, und das war das Schlimmste, nicht erkannte. Er weiß nicht, wo er ist, wir sagten es ihm mehrmals aber wir konnten ihm die schreckliche Angst trotzdem ansehen. Die Ärzte meinen, die Sprache käme wieder und auch die Desorientiertheit würde sich geben. Trotzdem war es der schrecklichste Moment seit ganz langer Zeit und morgen „feiern“ wir den Geburtstag meiner Mutter auf der Intensivstation der Uniklinik.
An eure lieben guten Wünsche und Gedanken habe ich mich auch erinnert und sage herzlichen Dank dafür. Es tut gut zu wissen, dass ihr mit mir fühlt und auch dadurch schöpfe ich Hoffnung, dass alles wieder in Ordnung kommt. Ja tatsächlich, mein „positive-thinking-Pool“ ist zumindest am Grund wieder mit Energie bedeckt.
Das mit der Aussicht auf die Sprache ist ja wenigstens ein positives Zeichen und Hoffnungsschimmer in dem ganzen Horrorszenario. Ich drück ihm und euch die Daumen, dass er schnell wieder auf die Beine kommt. Ich vermute deine arme Mutter ist die zweite schwer Geprüfte neben deinem Vater.
Zum Glück gibt´s ja für dich noch den MamS als Trostspender. Und lass das Blog einfach mal Blog sein.
Allerdings, meine Mutter geht fast auf dem Zahnfleisch und der MamS ist wirklich ein guter Trost – er ist im Moment der positive Pol hier, was sonst ja mein Part ist …