Für jeden Topf ein Deckel

Von wegen „Stilles Örtchen“! Als ich mich heute ebendort zu bekanntem Behufe niederließ, barst die Brille unter lautem Knall. Eine Klobrille mit 16 Jahren abgesessenen Jahren darf mal kaputtgehen, rede ich mir ein finde ich.

I see faces

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Die Suche nach Ersatz führte den MamS und mich zum OBiber. Die Auswahl an Topfdeckeln ist zwar riesengroß, die meisten schieden aber aus: Auf einem WC-Sitz mit Stacheldraht müsste ich immer an Hämmorrhoiden denken, ein angekauter Käse ist auf der Toilette völlig fehl am Platz und wieso man sich in unterfränkischen Schmuddelgefilden Sand-Muscheln-Seestern-Arrangements aufs Klo schrauben sollte, verstehe ich auch nicht. Schlicht weiß sollte der neue Deckel sein und trotz aller Intervention meinerseits bestand der MamS, der pathologische Perfektionist, darauf, auch gleich den anderen, noch intakten Klodeckel auszutauschen.

In den vergangenen 16 Jahren hat die Klodeckelkomfortforschung ja erstaunliche Fortschritte gemacht. Eine Absenkautomatik schien mir sinnvoll. Aus der Hand gerutschte Klodeckel fallen bei meinen ungeliebtesten Nervgeräuschen unter die Favoriten. Erst zuhause entdeckten wir, dass die Neuen nicht zum Verschrauben, sondern zum Kleben sind. Klobrillen komplett ohne Schrauben? Nur zum Aufkleben? Der kleine Hank und ich nahmen das Geschäft in die Hand und tatsächlich: Es ist kinderleicht und passt wie der berühmte Arsch auf den Eimer! Nach 4 Stunden Aushärten sitzen die Sitze perfekt ausgerichtet auf den Töpfen und ich bin gespannt, wann der erste Notdürftige das Trumm in der Hand hat. Noch traue ich dem Projekt aufgeklebter Klodeckel nämlich nicht wirklich.

Eine erleichterte Nacht wünscht
moggadodde

UPDATE1: Sie wackeln. Beide. Seufz.

UPDATE 2: Zum Putzen angehoben. Es knirscht. Zack, ab. Shit. Ich nenne es Power Flop statt Power Loc.

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

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