Warmblüter

Eigentlich bin ich ganz und gar kein neidischer Mensch, aber gerade jetzt im August fällt es mir ein bisschen schwer, gönnen zu können. Mein Urlaub liegt fast 8 Wochen zurück und er war großartig. Aber gefühlt fährt gerade JEDER weg. Schottland. Kroatien. Gardasee. Holland. Spanien. Griechenland. Facebook spült Angebote der herrlichsten Sonnenziele in die Timeline, während ich nach ein paar Wochen schon wieder über dringende Urlaubsreife stöhne. Die Katakombenmaloche geht mir gerade unbeschreiblich hart auf die Eierstöcke Knochen und der hiesige, tageweise stattfindende „Sommer“ tut mit seiner Sparkassendosierung sein übriges. Aber wenn ich kann und sie scheint, die Sonne, bin ich draußen. Ich werfe Abendessenpläne über Bord und bin, ja, durchaus egoistisch: Die Lieben sind schon groß und wissen auch, wie man einen Kühlschrank öffnet oder wie ein Herd funktioniert. An freien Sonnentagen findet man mich im Freibad oder im Garten, wo ich auf einer Liege dösend auch noch den letzten Strahl zu absorbieren suche.

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Eine leichte Brise weht über sonnenwarme Haut, das Alibibuch parkt auf dem Bauch und darüber blitzt blauer Himmel: Einige solcher Stunden und der Moggakku hält wieder ein paar Tage durch.

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Viel früher als mir lieb ist, wird das, was sich in Deutschland heuer „Sommer“ schimpft, vorbei sein. Alle Tomaten werden geerntet, jede Brombeere gefuttert

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und ich werde wieder bleich sein wie ein nicht fertig gebackenes Brötchen. Je älter ich werde, desto mehr brauche ich Wärme und Sonne. Wäre ich eine Pflanze, so wäre ich eine, die wenig Pflege braucht und mit großer Hitze und starker Sonneneinstrahlung bestens zurecht kommt. Ja, wäre ich eine Pflanze, wäre ich wohl eine Fetthenne. Und damit fällt die Katze wohl auf die richtigen Füße.

Einen sonnigen Sonntag wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

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