Es schüttet wie aus Eimern, es wird nicht richtig hell – es ist ein Montag, wie man sich ihn vorstellt, an dem man am liebsten im Bett bleiben und sich die Decke über die Ohren ziehen möchte.
Hank schreibt heute eine Mathearbeit, vor der er schon seit gestern Bammel schiebt, Dixie darf in dieser Woche bei einem Betriebspraktikum erfahren, inwieweit sich die reale Arbeitswelt von den gammeligen Schulbänken unterscheidet und hatte heute ebensoviel Muffensausen und dazu eine Laune, die in der Summe der von 5 Montagen entspricht.
Der MamS wiederum, Computerphobiker par excellance, muss sich heute im Büro mit einem neuen Programm auseinandersetzen, von dem er genauso viel Ahnung hat wie ein Milchbrötchen von Astrophysik und ich habe von allen noch die beste Karte gezogen, indem ich meine verwirrte Oma zum 87. Geburtstag besuche. Bestimmt zeigt sie mir wieder ächzend jedes einzelne Zimmer ihres Hauses und ist erstaunt, wenn ich ihr sage, dass sie mir die Zimmer jedes mal zeigt. Bestimmt will sie mir ausrangierte Bettwäsche schenken und „gliedgute“ Mäntel meines verstorbenen Opas. Bestimmt kocht sie Kaffee und serviert Kuchen auf Geschirr, auf dem noch Reste des Essens vom Sonntag kleben. Bestimmt weiß sie nicht mehr meinen Namen und fragt, ob ich denn verheiratet bin oder eventuell sogar Kinder habe, was immer wieder deprimierend ist. Ein Montag, also, wie er im Buche steht.
Euch einen schönen Tag wünscht
moggadodde