Sitzordnung

Nach 10 Stunden nervenaufreibender Fahrt endlich in Limone gelandet. In dieser Zeit hätten wir auch lässig einmal um den Globus jetten können – aber wir stehen halt auf die harte Tour. Stau an Stau an Stau, dabei hatten wir es uns so gut ausgerechnet: Wir mit ein, zwei anderen Autos auf dem Weg in den Süden, Tausende mit Quengelkindern, Sonnenbrand und Ferienendblues auf dem Weg in den Norden. Nunja.

Beim Abendessen im nächstbesten Ristorante stellte ich fest, der MamS und ich saßen uns, ganz anders als sämtliche anderen, anwesenden Gäste (und es waren zu 90 % Paare) an den großen Tischen gegenüber. Alle anderen Pärchen saßen nebeneinander, raunten sich dann und wann ein paar Sätze zu, scherzten mit dem Kellner, tippten auf Handys umher und beobachteten ansonsten die Szenerie. Sitzt man ab einem gewissen Alter lieber nebeneinander? Interessant. Ich werde das weiter beobachten!

Urlaubsreif
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Zahltag!

Es ist soweit, die Katze ist aus dem Sack Münzen sind aus dem Glas!
Ausweislich der detaillierten Quittung

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enthielt die (übrigens 1108 g schwere) Sammelvase einen Betrag von 39,77 €, das ist mehr, als ich erwartet habe.

Jetzt ist klar, dass die wissenschaftliche Herangehensweise von Herrn Dasaweb tatsächlich nicht die schlechteste Idee war, denn er verfehlte das Ergebnis um lächerliche 3,08 € und ist damit der glückliche Gewinner einer Tüte Colafläschli! Ich gratuliere ganz herzlich! Grips und Glück ist halt doch eine unschlagbare Kombination.
Der 2. Platz geht an Frau Tschuulie, die mit + 5,44 € auch nur knapp daneben lag, den 3. Platz ergattert Kathi mit ebenso wimpernschlägig daneben liegenden + 5,80 €. Respekt, Mädels!

Die 20 abgegebenen Kommentare bewerte ich mit je 1,00 € und so kann ich morgen einen Betrag von 60,00 € an die Pfarrei Hl. Kreuz in der Würzburger Zellerau für die dort im Zelt untergebrachten Menschen überweisen. Viel ist das nicht, ein Tropfen, ein Hauch im Sturm der benötigten Hilfe, aber es ist Hilfe – danke an alle fürs Mitraten!

Wer möchte, kann sich auf der Seite der Stadt Würzburg direkt weiter informieren, auch auf die Aktion #bloggerfuerfluechtlinge will ich hinweisen, die schon einen sagenhaften Betrag gesammelt hat.

Das Glas ist leer und es wird jetzt wieder eine ganze Weile dauern, bis sich ein Gang zur Bank lohnt. Aber jetzt bin ich heiß aufs Hamstern!

Einen goldigen Abend wünscht
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Auf die Plätze, fertig, Verlosung!

Vor vielen Jahren durfte eine dicke, gelbe Keramikgans mit abnehmbarem Kopf unsere Spardose sein. Wann immer sich ein 5 Mark-Stück in unseren Besitz verirrte, fütterten wir die Gans damit und weil sie einen wirklich dicken Bauch hatte und die Zeiten andere waren, verfügten wir nach „Schlachtung“ über ein hübsches Sümmchen, das wir in irgendetwas Schönes investieren konnten. Nebenbei zusammengesammelt, tat der Einwurf nicht besonders weh und ich erinnere mich noch an das hohle Geräusch, wenn die ersten, neuen Heiermänner in die noch unbedeckten Innereien der Gans fielen: Bis zur nächsten Leerung würde es nun wieder ein Weilchen dauern.

Die DM ist lange tot und nach vielen Jahren bin endlich auch ich so weit im Euro daheim, dass die Umrechnerei, die ich lange nicht aus dem Kopf bekam, inzwischen passé ist. Mangels Heiermännern sammeln wir heute 1-, 2- und 5 Cent-Münzen, weil sie am leichtesten zu entbehren sind. Ich selbst habe immer ein paar im Portemonnaie und freue mich über die Erleichterung mancher Kassierkraft, die mit klammer Wechselgeldkasse kämpft. Der MamS aber sammelt akribisch jede Münze und wirft sie in unser neues Reservoir. Er mag sie nicht, die „Indianer“, wie meine Oma sie nannte, sie beschwerten den Beutel, verzögerten den Zahlvorgang und er könnte gut darauf verzichten. Mit dieser Meinung steht er nicht allein: In seiner Altersgruppe spricht sich die Hälfte für die Abschaffung von 1- und 2 Cent-Münzen aus (wobei die Zahl von mageren 1000 Befragten ja nicht allzu aussagekräftig ist). Auch wenn es bis zur Abschaffung noch dauern dürfte: Der Cent ist angezählt.

Wir haben die Sammlung für diesmal beendet, damit ich das Teil unfallfrei zur Bank bringen kann. Niemand hat nämlich Lust, so viel Kleingeld aus dem Fußraum eines Autos zu klauben. Wollten wir zunächst, wie üblich, den Inhalt bei einem Restaurantbesuch auf den Kopf hauen, hatte ich diesmal eine andere Idee.

Wie überall wurde auch in meinem Geburtsviertel Zellerau in Würzburg ein Zelt für die Unterbringung von Flüchtlingen errichtet. Froh und stolz bin ich, dass die Zellerauer und Würzburger sich dort engagieren, bei all dem Schmutz, dem entsetzlichen Hass, der unsäglichen Unflat, der andernorts über Menschen ergossen wird, lässt das wieder Mut schöpfen. Hilfe vor Ort ist noch viel wichtiger als Stellung beziehen, auch in kleinen Unterhaltungen, wie sie sich derzeit täglich ergeben und Handlungen (vor fast genau 2 Jahren bereits hatte ich ja ein entsprechendes Erlebnis).

Ich werde den Inhalt dieses Glases auf ein Spendenkonto überweisen, das die Pfarrei Hl. Kreuz für das Zellerauer Flüchtlingszelt eingerichtet hat. Es dürfte nicht allzu viel werden und hier kommt Ihr ins Spiel:

Ratet, wieviel Geld in dieser Vase steckt:

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Sie wiegt jetzt 4,9 kg, es befinden sich 1-, 2-, 5- und einige 10er, 20er und 50er-Münzen darin, als Referenzgröße habe ich Hanks 46er Fußballmauken angelegt (Anspielungen auf derzeit kursierende Zahlen als Spielerablösesummen sind rein zufällig).
Für jeden, hier eingehenden Kommentar sattle ich bis zu einem mir selbst gesetzten Höchstbetrag drauf, wer mit seinem Kommentar der tatsächlich enthaltenen Summe am nächsten kommt, erhält als ersten und einzigen Preis eine Tüte Colafläschli erlesene Süßwaren plus ein persönliches, in schönster Handschrift selbst fabriziertes Gewinnzertifikat.

Am nächsten Montag, dem 7. September, bringe ich das Glas zur Bank. Dann wird abgerechnet!

Schätzt!
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Airlebnis – Endspurt

Vor Betrachten des Films zum Sprung beim Fallschirmspringerclub Oberhausen dachte ich, ich spreche nicht allzu fürchterliches Fränkisch. Ich dachte auch, halbwegs filmogen zu sein. Mir war nicht klar, wie meine Umwelt mich sieht und hört und wie schnell ich mit offener Luke Kaugummi kauen kann. Schlimm. Daran arbeite ich, wie an einigem anderen, versprochen, bevor ich wieder einsteige. Das allerdings, ist schon beschlossene Sache und nur eine Frage der Zeit.

Wer es sehen mag, bitte hier
https://www.dropbox.com/s/whu0xuko0tqjm98/VTS_01_1.mp4?dl=0
entlang! Und keine Klagen über Schwindelgefühle!

Luftiküsse zum Letzten
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Airlebnis – Fortsetzung

Es tut mir sehr leid für den nicht luftsportbegeisterten Leser, aber nach Zufuhr einer Flasche Wein offenbar intelligenzerweiternder C2H6O-Substanzen ist mir das Konvertieren des Vorspiels zum Sprung beim Fallschirmspringerclub Oberhausen eben völlig überraschend ohne Hilfe gelungen.

Für die ausführliche Version muss ich mir irgendetwas anderes überlegen. Dafür muss ich erst wieder Wein einkaufen. Tja. Da müsster jetzt durch.

Immer noch Luftiküsse
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