THINK!

Weil Zuckerbrötchen Olli mich gerüffelt hat, nachdem ich die letzte „THINK“-Kopfnuss zeitgleich mit dem Anpfiff eines Bayern-Kicks enden ließ, wollte ich es besser machen und verschob das neue Rätsel, damit keine neuerlichen Interessenkollisionen entstehen. Eigentlich hätte ich es aber guten Gewissens wie geplant ansetzen können, denn das, was die hoch bezahlten Hitzfeld-Herren gestern im fernen St. Petersburg abgeliefert haben, war höchst blamabel und hätte guten Gewissens geschwänzt werden dürfen. Mit dem ersehnten, dreifachen Titelgewinn ist es jetzt leider Essig, Vin Diesel würde an dieser Stelle wohl sagen „Triple Nix“, aber im Grunde ist es ja auch ziemlich wurscht, mir zumindest.
Der MamS wollte es nicht bestätigen aber ich glaube, Herr Kahn hat seine Haare gefärbt. Während er sonst ganz pfiffig ins Blonde changierte, trug er gestern auffällig errötetes Haupthaar. Vielleicht hat er sich aber auch nur bis in die Haarspitzen geschämt für die Gurkentruppe die ihm den würdigen Abschied versaut, das wäre natürlich auch eine ziemlich plausible Erklärung.

Nun also zum Rätsel. Ich suche mal wieder nur ein einziges Wort und ich muss zugeben, länger als sonst an der Formulierung getüftelt zu haben:

Welches Adjektiv ergibt sich, wenn ich eine alte Frau gleich neben eine genau 100 qm große, hm, sagen wir frisch gemähte Wiese (es könnte aber auch ein Lavendelfeld sein) an eine Tafel setze?

Eure geschätzten Lösungsvorschläge bitte ich übrigens erst ab

morgen, 20.00 Uhr

einzureichen.
Mit der Zeitumstellung habe ich übrigens noch nie Probleme gehabt, weder hin noch her. Feiertage unter der Woche bringen mich hingegen immer ziemlich aus dem Tritt. Dachte ich am Mittwoch noch es wäre Freitag, dachte ich gestern es wäre Sonntag. Dass heute nicht Montag sondern Freitag ist, finde ich zwar ziemlich verwirrend aber das kann ich leicht verkraften.

Hautnei!
moggadodde

THINK!

Hank liest „Emil und die Detektive“. Er tut das leider auch am Tag des Buches nicht freiwillig, aber mit einer halben Stunde Lesen erkauft er sich eine Stunde „Age of Empire“. Er nennt es Erpressung, ich nenne es mehr als fair. Dabei entwickelte sich eben folgender Dialog:

Er so: „Mama, was ist ‚Fiedel‘?“
Ich so: „Das ist eine alte Bezeichnung für eine Geige.“
Er so: „Häää? Das verstehe ich jetzt aber nicht.“
Ich so: „Wieso? Sag‘ mal den Satz!“
Er so: „Da steht: ‚In der Konditorei waren die Jungen sehr Fiedel.'“
Ich so: „Die Jungs waren nicht ‚Fiedel‘ sondern ‚fidel‘. Schau mal genau hin!“
Er so: „Ah ja. Und was ist jetzt dieses ‚fidel‘?“

Natürlich erklärte ich es ihm sofort und erkannte, dass dieses Wörtchen außer in der Verbindung mit „bums“ vollkommen aus dem Sprachgebrauch verschwunden ist. Hank ist zwar jetzt um einen schönen, alten Ausdruck reicher; ob er ihn je benutzen wird, steht in den Sternen, aber immerhin hat er ihn schon einmal gehört und könnte ihn verwenden, wenn er wollte.

Es gibt ja unglaublich viele Worte, die vom Aussterben bedroht sind und das ist ja mal eine arschtittengeile feine Überleitung zur heutigen Kopfnuss. Ich suche einen Begriff, der sich mit einem Satz umschreiben lässt:

Wie nennt man es, wenn ein Hoden zwischen einem Rennauto und einem Kadaver eingeklemmt ist?

Damit möglichst viele Nussknacker mitmachen können, bitte ich von der Einsendung von Lösungsvorschlägen vor

morgen, 20.00 Uhr

abzusehen.

Hautnei!
moggadodde

THINK !

In gartentechnischen Dingen bin ich nicht sehr bewandert, das gebe ich zu. Wild wuchert einst liebevoll eingepflanztes Grünzeug vor sich hin und ich freue mich an jedem Ästlein, jeder Blüte, jedem Blatt. Schneiden fällt mir schwer, nicht physisch, sondern psychisch. Zwar erscheint es auch dem robusten Auge inzwischen reichlich ungepflegt vernachlässigt naturbelassen, aber ich habe trotzdem größte Skrupel. Was wenn ich zuviel wegschnipple und irgendein Wachstumszentrum kille? Was, wenn meine ohnehin nicht sehr ausgeprägte, künstlerische Ader mich vollends im Stich lässt und die Grünanlage danach aussieht, als wäre ein doppelter Kyrill durchgesaust oder ein blinder Irrer hätte ein Kettensägenmassaker angerichtet? Ich traue mich nicht recht ran an die Sache, der MamS schneidet gerne mal zuviel weg und holt sich dann einen Rüffel von mir ein, weil ich befürchte, im Frühling inmitten einer wüsten Ödnis zu sitzen.
Aus diesem Grund war heute der Gärtner hier im Einsatz. Rundherum hat er geschnitten und gefräst und geknapst und ich konnte gar nicht mehr hinsehen, aber er schickte mich immer wieder weg und beharrte darauf, zu wissen was er tut.
Jetzt sieht es draußen bereits im Winter aus wie in der wüsten Ödnis, überall stechen einsame Pflanzenfinger in die Höhe, mahnend, anklagend. Fast kein Gebüsch hat er heil gelassen, meterhoch türmen sich pflanzliche Leichenteile und warten auf den Abtransport und ich warte nun noch ungeduldiger auf den Frühling um zu sehen, ob er wirklich einen grünen Daumen hatte oder ob nicht vielleicht doch nur ein stümpernder Kahlschläger am Werk war.

Für euch habe ich heute eine neue Kopfnuss im Gepäck, die mir vorhin ziemlich spontan beim Auflegen der Thermofolie auf die Windschutzscheibe eingefallen ist. Das ist zwar jetzt völlig unerheblich und trägt nicht das Geringste zur Lösungsfindung bei, musste aber gesagt werden um zu verdeutlichen, dass es hier verflucht kalt ist! Ich habe heuer schon draußen ohne Jacke ein Eis gegessen und jetzt fällt das Zeug nochmal vom Himmel! Was soll das? Ich schweife ab …

Also nochmal von vorne: Ich suche nur ein einziges, schönes Wort und alles, was ihr wissen müsst ist, dass es sich, höchst lyrisch ausgedrückt, um einen

Gruß an ein Rundstück

handelt.
Eure geschätzten Lösungsvorschläge bitte ich jedenfalls nicht vor

morgen, 21.00 Uhr

einzureichen.

Euch eine blühende Nacht wünscht
moggadodde

THINK!

Es ist mal wieder soweit: Ich befinde mich in der ersten, diätalen Phase 2008. Gestern beim Dschungelcamp wurde ich staunend Zeugin von Frau Herzsprungs unappetitlichem Oralkontakt mit den Testikeln eines toten Kängurus. Mein angewiderter Blick senkte sich auf die Tüte mit Tortilla-Chips auf meinem Schoß und meinen Bauch die darüber befindliche, inzwischen beträchtliche abdominale Problemzone. Das darauf folgende, laut vernehmbare „Klick“ stammte nicht etwa von meinem Finger auf der Fernbedienung sondern entsprang allein meinem Hirn.
Als ich wieder hinschaute, knabberte Frau H. genüsslich an dem Schwanz einer vorher entfernten Ratte als wäre der ein Grissini mit Parmaschinken und da klickte es wieder in meinem Kopf und es fiel mir wie Kakerlaken aus dem Kopfkissen: Es ist Zeit, den angefressenen Festpfunden den alljährlichen Krieg zu erklären, was heute sofort vorbereitet wurde und so gesehen muss ich RTL und seinem Dschungelformat sogar dankbar sein, denn kein noch so schmackhaftes Brigitte-Diät-Rezept hätte mich so schnell zur Aufnahme einer Abspeckaktion gebracht wie das Bild, als Frau Herzsprung sabbernd in den äh, naja, lassen wir das.

Gottchen, jetzt hab’ ich mich verplaudert. Darauf wollte ich doch gar nicht hinaus, ich wollte euch vielmehr zu einem neuen Rätsel einladen.

Der MamS fragte mich gestern nämlich, ob denn die Frau W.in den Katakomben auch im Einsatz gewesen sei. Weil ich nach der Arbeit manchmal zu Scherzen aufgelegt bin, antwortete ich mit einem Satz, der den MamS ratlos zurückließ:

„Nein, sie hatte gestern ein Erlebnis mit einer Kapelle, die eine neue Platte veröffentlicht hat.“

Der MamS ist bisher nicht drauf gekommen, warum Frau W.nicht auf der Arbeit war, vielleicht wisst ihr ja was ich damit meine?

Ich werde jetzt noch ein bisschen am Wasa ohne was drauf Nude-Food knabbern, so als Einstieg und Kampfansage für die kommenden, ernährungstechnisch kargen Wochen.
Euch bitte ich, eure geschätzten Antwortvorschläge nicht vor

morgen, 20.00 Uhr,

einzureichen. Wie immer kann ich selbst den Schwierigkeitsgrad dieser Kopfnuss nicht recht einschätzen und bin selbst reichlich gespannt.

Hautnei!
moggadodde

THINK!

Gestern musste ich mich auf Bitten von Dixie in die Welt der Äpfel und Eierpötte versenken, was mich ganz erheblich Zeit und Nerven gekostet hat. Brüderchen weiß um meine Begriffstutzigkeit, was solche Operationen angeht und hatte mich schon auf eine etwas anspruchsvollere Aufgabe vorbereitet. Am Abend endlich konnte ich Dixies gesammelte HipHop- und Gangsta-Grausamkeiten auf den schicken Silberling ziehen.

Schonmal in Stimmung versuchte ich zum Entzücken des MamS, endlich neue 13zöllige Radkappen für meinen Japanerfloh zu ersteigern. Zweimal wurde ich nur Sekunden vor Ende von einem gierigen Konkurrenten überboten und dann verließ mich die Lust. Deshalb gurke ich bis auf weiteres doch mit den abgenudelten Blechkappen durch die Gegend, obwohl mich der desaströse Zustand meines Autos jetzt selbst immer mehr nervt.

Seit gestern klingelt unser Telefon endlich nicht mehr nach „Jingle Bells“. Ich als alte Tüftlerin habe einiges ausprobiert und zuletzt alle eingespeicherten Nummern einfach ins Blaue irgendwelchen anderen Kategorien zugeordnet. Jetzt klingelt’s nach Frühling wenn es anruft.
Außerdem schnarche ich nicht mehr, wenn ich mir ein zweites Kopfkissen unterlege und darf somit wieder den mir zustehenden Platz im Ehebett einnehmen, was nicht nur mich sehr freut.

Ansonsten herrscht hier tote Hose, vorfallsmäßig, deshalb werfe ich euch voller Genuss mal wieder eine harte Kopfnuss vor die Füße.

Wie lautet der einzige, weibliche Vorname in dieser Aufstellung?
TEBORR
TEENBIKD
LILMWEH
SEVUN

Ich bitte um Einreichung eurer Lösungsvorschläge nicht vor

morgen, 20.00 Uhr.

So, jetzt muss ich nochmal nachschauen, ob unser Stalker ums Haus schleicht. Der war nämlich in den letzten Tagen schon einige Male wieder aktiv, die Sau.

Hautnei!
moggadodde