Das kommt dabei heraus, wenn man zwei XY-Chromosomenpaare ohne Aufsicht zum Einkaufen schickt:
Auch wenn ich zuerst gemeckert habe, Rasenduft auf dem stillen Örtchen (der MamS nennt unsere Toiletten übrigens fast liebevoll „Schachtjor Donezk“) verschafft ein subtiles Freiheitsgefühl. Wenn man jetzt beim Pinkeln die Augen schließt und ein bisschen Phantasie walten lässt, könnte man sich fast einbilden, man säße mit nacktem Hintern in einer Wiese mit Klobrille und die freundliche Aufforderung „Du kannst mich mal …“ gewinnt ebenfalls eine gänzlich neue und nett gemeinte Bedeutung.
Dass das Pappdingens in der Mitte den nüchternen Namen „Rollenkern“ trägt, war mir allerdings auch neu und wäre der Hersteller einfallsreich gewesen, hätte er auf diesem Rollenkern noch ein paar Panini-Bilder angebracht, dann wäre der Absatz bestimmt noch größer gewesen.
Apropos: Die „Mund-zu-Mund-Beatmung“, ein schrecklich steriles Wort wie ich finde, trägt im englischen Sprachraum die unglaublich schöne, fast poetische Bezeichnung „Kiss of Life“.
Das hat natürlich nichts mit unserem persönlichen „Schachtjor Donezk“ und auch nichts mit Rasenklopapier zu tun, auch wenn man manchmal nach dem Besuch desselben ein „Kiss of Life“ angeraten wäre, besonders wenn am Vorabend Chili con Carne auf dem Speiseplan stand.
Heute Abend besuchen wir den menschgewordenen, peitschenschwingenden Panamahut Indiana Jones in einer Preview. Es hätte mich schon mal brennend interessiert, womit sich Indy, der ja dauernd im Dschungel rumstreunt, so den Popo putzt, ob er ausschließlich Blattwerk oder auch mal junge Schimpansen verwendet, aber dieses Geheimnis wird wohl auch in Teil 4 nicht gelüftet. Ist vielleicht auch besser so.
Euch einen wohlriechenden Abend wünscht
moggadodde