Neues aus der Hobbyteria!

Sie wollen ein schlichtes, weißes Feinripp-Shirt aufpeppen? Zaubern Sie doch einfach trendige, gelbe Punkte auf das schwunglose Stück, es ist ganz einfach!
Befüllen Sie die Waschmaschine wie gewohnt und fügen Sie 8 – 10 Zigaretten bei, die Sie vorher aus der Packung genommen haben. Die Wahl der Marke bleibt Ihrem Geschmack überlassen. Ein Durchgang im Sparprogramm genügt und Sie haben sofort ganz viele, lustige, nikotingelbe Einsprengsel, die aus dem faden Leiberl im Handumdrehen ein fesches Stück machen, das sich hervorragend nicht nur zu Camouflage-Hosen kombinieren lässt!
Falls Ihre fünfzehneinhalbjährige, selbstzündende Hormonhaubitze ganz von selbst und eher aus Versehen auf dieses ökologisch einwandfreie Färbeverfahren gekommen ist und damit leider auch aus Versehen Ihr weißes Lieblingsshirt modifiziert hat, darf sie auch ganz allein die schlonzigen Tabakkrümel aus Trommel und Gummidichtungen entfernen und von ihrem Taschengeld adäquaten Ersatz besorgen damit sie lernt, dass
a.) sämtliche Jackentaschen vor der Wäsche auf Gegenstände untersucht werden müssen und b.) Rauchen ziemlich ins Geld geht.

Euch einen sauberen Tag wünscht
moggadodde

Ballermann

So muss das sein: Frühstück unter strahlender Sonne (noch mit leichter Joppe aber dafür mit Sonnenbrille) und dank drahtloser Verbindung draußen surfen, ohne Wasser zwar aber immerhin im Netz.

Die Männer sind zum Fußball. Ich habe mich gedrückt, weil a.) ein Elternteil als Begleitung reicht und b.) ich nicht gerne zusehe, wie Hank und seine Kameraden erneut kräftig eines auf die Mütze kriegen, tormäßig betrachtet. Natürlich meint manche Mutter, gerade ihr kickender Filius sei auserkoren für eine grandiose Karriere und tritt in nächster Zukunft in die Fußstapfen von Toni oder vielleicht auch Lahm. Auch ich spreche Hank ein gesteigertes, fußballerisches Talent absolut nicht ab (immerhin ist er einer der beiden Jungs, die für die Torausbeute zuständig sind und das tut er nach Kräften und recht erfolgreich auch wenn es selten reicht) aber ich bin realistisch genug zu erkennen, dass er weniger durch Technik als durch seine Schnelligkeit punktet. Wenn er freie Bahn hat, stoppt ihn nur die berühmte Blutgrätsche, die durchaus schon in den Jugendligen verbreitet ist. Weil das restliche Spielermaterial bis auf zwei Kollegen, und das sage ich jetzt bewusst mit einer gewissen Bitterkeit, allerdings besser in einer anderen Sportart aufgehoben wäre, ich denke an Schach oder Halma, wundert es mich sehr, dass Hank mit diesen Pfeifen Nullen Nichtskönnern Sportsfreunden überhaupt noch aufläuft. Allerdings empfindet er es zunehmend als deprimierend, ständig als Verlierer vom Platz zu schleichen und erwägt bereits entweder einen Wechsel des Vereins oder aber gleich der Sparte.

Ein anderes Ärgernis sind die sogenannten „Pushy Parents“, jene unverbesserlichen Idioten unter den Erzeugern die meinen, ihre Sprösslinge durch schrill gellende Zurufe („Los, den packste! Der kann doch nix!“), mit der Aufforderung zu unfairen Aktionen („Hol‘ dir den Zehner von den Beinen!“) oder aber gar Beleidigungen („Hopp du Schauspieler! Steh‘ auf!“) zum Sieg verhelfen zu müssen. Schon oft haben wir uns mit diesen hasenhirnigen Schafsköpfen angelegt und die eine oder andere, lautstarke Diskussion an der Grenze zur Handgreiflichkeit geliefert aber bei diesen minderbemittelten Suppenkaspern, die es in manchen „gegnerischen“ Gemeinden gibt, aber eher wird ein Fußball eckig, als dass die ihren ausgeprägten Arschlochstatus überdenken.
Unterstützung ist gewünscht und willkommen, muss aber immer von Fairness und Objektivität getragen sein, gerade doch im Jugendsport!

Mit dem MamS habe ich ausgemacht, dass er anruft, wenn das heutige Spiel nicht in die Hose gegangen ist. Bisher schweigt das Telefon …

Euch einen gewinnbringenden Tag wünscht
moggadodde

Update: 2 : 3 gewonnen in Zell (mit zwei Treffern von Hank) und keine Verbalinjurien der zuschauenden Eltern. Mist. Wäre ich doch mitgegangen!

Engelchen und Teufelchen

Schon immer war ich für Ehrlichkeit, gerade auch auf dem Gebiet des Einzelhandels. Heuchlerische Verkäuferinnen, die lächelnd beteuern, wie wunderbar mir die Hose steht, die ich gerade unter dem laut vernehmlichen Geräusch platzender Nähte über meinen Hintern gezerrt habe sind mir genauso ein Graus wie die Obstfachangestellte, die mir ins Gesicht lügt, Caipirinha ließe sich ganz genauso gut mit Zitronen zubereiten, weil ihr dummerweise die Limetten gerade ausgegangen sind.

Heute im Getränkemarkt hatte ich es ausnahmsweise mit einem besonders ehrlichen Verkäuferexemplar zu tun und ich muss zugeben, ein derartiges Maß an Ehrlichkeit hat mir auch wieder nicht gepasst. Drei Kunden vor mir hatte der muskulöse Leergutflaschen-Entgegennehmer nämlich bereits blitzschnell abgefertigt. Hektisch zerrte er nun meine Kästen und die einzelnen Flaschen aus dem prall gefüllten Einkaufswagen dass es nur so schepperte, brachte sie im Laufschritt zu den Lagerplätzen und galoppierte zur Kasse, wo er reichlich ungeduldig auf das empfindliche Gerät eindrosch. Weil ich von Geburt an ein freundlicher Mensch bin, wies ich ihn lächelnd darauf hin, dass er sich ruhig Zeit lassen könnte. Ich hätte es nämlich nicht so eilig. Mit einer fahrigen Bewegung rupfte er den Leergutbon aus der Maschine und antwortete, dass er sich nicht wegen mir so beeilen würde, er hätte vielmehr gleich Feierabend, was mich bekümmerte, denn ich falle anderen Leuten nicht gern zur Last. Dieser Typ aber brachte mein durchaus vorhandenes Gemeinheits-Gen zum Vorschein.
Jetzt mimte ich nämlich die dusselige Kundin, ließ mir den Bon nochmals erläutern, pfriemelte behäbig Stück für Stück die diversen vollen Weinflaschen zum Scannen aus dem Korb und konnte mich zu guter letzt dummerweise gar nicht entscheiden, ob ich nun lieber Gauloises in rot oder in blau nehmen solle. Zuviel und vor allem unangebrachte Ehrlichkeit wird eben u.U. bestraft, möglicherweise sogar mit Überstunden nicht unter 15 Minuten. Zwar bin ich von Geburt an freundlich, aber eben nicht unter allen Umständen.

Die Karten für Tito & Tarantino habe ich aber natürlich gleich heute klargefahren

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Dies und die Tatsache, dass Dixie mit einer 4 in der Physik-Ex noch gut bedient ist und Hank ohne Aufnahmeprüfung in die Realschule wechselt, sind die anderen guten Nachrichten des Tages. Jetzt noch „München“ aus der Videothek, zusammen mit gut gekühltem, Thüngersheimer Rotling … Hach, Wochenende, ich komme!

Euch eine wonnevolle Nacht wünscht
moggadodde

THINK!

Weil Zuckerbrötchen Olli mich gerüffelt hat, nachdem ich die letzte „THINK“-Kopfnuss zeitgleich mit dem Anpfiff eines Bayern-Kicks enden ließ, wollte ich es besser machen und verschob das neue Rätsel, damit keine neuerlichen Interessenkollisionen entstehen. Eigentlich hätte ich es aber guten Gewissens wie geplant ansetzen können, denn das, was die hoch bezahlten Hitzfeld-Herren gestern im fernen St. Petersburg abgeliefert haben, war höchst blamabel und hätte guten Gewissens geschwänzt werden dürfen. Mit dem ersehnten, dreifachen Titelgewinn ist es jetzt leider Essig, Vin Diesel würde an dieser Stelle wohl sagen „Triple Nix“, aber im Grunde ist es ja auch ziemlich wurscht, mir zumindest.
Der MamS wollte es nicht bestätigen aber ich glaube, Herr Kahn hat seine Haare gefärbt. Während er sonst ganz pfiffig ins Blonde changierte, trug er gestern auffällig errötetes Haupthaar. Vielleicht hat er sich aber auch nur bis in die Haarspitzen geschämt für die Gurkentruppe die ihm den würdigen Abschied versaut, das wäre natürlich auch eine ziemlich plausible Erklärung.

Nun also zum Rätsel. Ich suche mal wieder nur ein einziges Wort und ich muss zugeben, länger als sonst an der Formulierung getüftelt zu haben:

Welches Adjektiv ergibt sich, wenn ich eine alte Frau gleich neben eine genau 100 qm große, hm, sagen wir frisch gemähte Wiese (es könnte aber auch ein Lavendelfeld sein) an eine Tafel setze?

Eure geschätzten Lösungsvorschläge bitte ich übrigens erst ab

morgen, 20.00 Uhr

einzureichen.
Mit der Zeitumstellung habe ich übrigens noch nie Probleme gehabt, weder hin noch her. Feiertage unter der Woche bringen mich hingegen immer ziemlich aus dem Tritt. Dachte ich am Mittwoch noch es wäre Freitag, dachte ich gestern es wäre Sonntag. Dass heute nicht Montag sondern Freitag ist, finde ich zwar ziemlich verwirrend aber das kann ich leicht verkraften.

Hautnei!
moggadodde

Main Maifaiertag

Maigrillen bai Mogga und dem MaiS, wail SchwäSu. zum Geburtstag ihres lieben Bruders nicht kommen konnte. Das Wetter sah vorgestern natürlich eher nachtailig aus und auch die Vorhersage war beschaiden, die Männer mainten, schon wieder alles absagen zu müssen. Wir Maiden bestanden aber darauf, dass gegrillt würde und wenn es klaine Frösche regnen sollte, könnte man immer noch maine Küche benutzen.

Maimaimai – 18 ° werden erwartet, die Sonne schaint gemainsam mit ain paar klainen Wolken, ich bin bester Laune und der MamS verfällt schon wieder in Hektik. „Ruuuhig, Brauner“, rufe ich ihm zu, „gaaanz ruhig“. Ich glaube, er ist ein wenig ängstlich, dass etwas schiefgehen könnte, er ist nicht der größte Griller vor dem Herrn, aine Disziplin, die ihnen, so maint die Herrschaft, naturgegeben mit in die Wiege gelegt wird wie den Frauen das Säugen ihrer Kinder (was natürlich ein böses Gerücht ist). Besonders im Anschüren zaigt der MamS laichte Defizite und ich bin der Mainung, dass Frauen genauso gut grillen wie Männer, zumindest aber haben sie maistens Recht.

Bei „Flier’s Welt“ gibt es nicht nur diesen sondern noch viel mehr ainfallsraiche gaile geniale Cartoons, nicht nur zu mainem heutigen Thema.

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Euch einen maisterhaften Tag wünscht
moggadodde