Dank der Bundes-Ulla, die sich schon 2002 die kostensparende Einführung der Indikationsgruppen in der Kieferorthopädie einfallen ließ, fehlt dem kleinen Hank bei seiner Zahnfehlstellung Angle, ich nenne sie Engelsgebiss Kl. II, die etwa so aussieht,
ein einziger, klitzekleiner Millimeter, um eine Kostenerstattung über die GKV zu erhalten.
Zwar sieht er aus wie „Rudi, der kleine Vampir“, aber (sollte ich sagen leider?) kann er 1-A abbeißen, kauen und sprechen. Die Kieferorthopädin meint, wegen der Abweichung von bis dato 5 mm solle in einem Dreivierteljahr jedenfalls mit einer Behandlung begonnen werden, die wenn nicht noch ein Millimeterchen dazukommt, vollumfänglich aus der Familienkasse berappt werden muss. Das ist doch echt klasse: Die Ärztin rät zu einer Behandlung und die listige Bundes-Ulla sorgt dafür, dass Kosten gespart werden, weil viele Familien diesen Brocken gar nicht schultern können.
Wenigstens das Timing hat einigermaßen hingehauen, die Zusatzversicherung, die wir jetzt noch flugs abschließen müssen, fordert eine Wartezeit von 8 Monaten, bevor sie dann 80 % der anfallenden Kosten übernimmt.
Passend dazu ist heute der beste Freund des MamS, der alte Schwede Electro „Staubi“ Lux verschieden, eine teure Halogenlampe ist auf ewig erloschen und die Schweizerin hört sich an, als pfeife sie aus dem letzten Loch. Wenigstens ist auf die noch Garantie.
Hank habe ich beauftragt, immer feste an seinen Stiften und allem, was ihm sonst so zwischen die Finger kommt, zu kauen. So einen winzigen Millimeter wird er doch noch hinkriegen, dann zahlt nämlich die GKV die 80 % und unsere 20 % Eigenanteil bekämen wir nach Ende der Behandlung wieder. Himmel nochmal! Einen Millimeter! Kau, Hank, kau!!
Euch einen günstigen Abend wünscht
moggadodde