Aufgemerkt!

Auch wenn auf der rechten Seite unter „Wer schreibt hier“ steht, dass das ein Demoblog vom Hoster für wordpress sei, möchte ich hier doch mal ganz ausdrücklich anmerken, dass ICH, hier tätig wurde. moggadodde herself. Nur leider sind meine computertechnischen Fähigkeiten ausgereizt. Ich habe keine Ahnung davon, wie ich das hier einigermaßen ansprechend gestalten kann. Ich habe ja gottlob jemanden gefunden, der mir hier weiter helfen kann, der Gute befindet sich jedoch im hochverdienten Jahresurlaub und ich kann ihm erst nach seiner Rückkunft mit meinen Anliegen auf die Nerven fallen. Natürlich habe ich gesehen, dass es hier auch ein Forum mit FAQs gibt. Nur: Wenn ich nicht einmal weiß, was genau ein Tag (also nicht Tag als 24 Stunden sondern Tag als „Täg“, himmel) oder Plugins sind und wie man die hier zu behandeln hat, würde mein Fragenkatalog den Rahmen des Forums mit Sicherheit sprengen. Ich warte auf die Rückkehr meines Messias. Bis dahin sieht es hier halt schlicht und ergreifend scheiße aus. Kann ich auch nichts für. Sorry.

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Von Malle bis Miami

Braten wurde bei der gestrigen Geburtstagsfeier zwar nicht aufgefahren aber Leberkäs’ satt mit Brötchen, Semmeln, Schrippen, Weckli, ganz wie ihr wollt. Es war ein reichlich spaßiger Abend zwar ohne alkoholbedingte Gesamtausfälle, jedoch mit holprigem Zungenschlag und Gangunsicherheit bei allen Festgästen. Wenn ich meinen Genuss auf den offerierten Rotling heimischer Lage beschränkt hätte, würde ich mich heute besser fühlen. Nein, der sagenhafte, selbstgebrannte Zwetschgenschnappes vom Schwiegervater wurde aufgefahren, ich sagte nicht nein und als Quittung ernähre ich mich heute von AlkaSelzer und Frischluft. Gottlob hat sich Hank zum Kinderbibeltag angemeldet und Dixie ist mit dem Kappenquerträger auf einem Fest. Ich kann mich also erholen, was auch bitter nötig ist, denn heute Abend bin ich zur Abwechslung mal Bartenderin. Ein Highlight des hiesigen Veranstaltungskalenders, die Beach-Party erfordert unseren Arbeitseinsatz. Der MamS und einige andere schnippeln hinter den Kulissen die Früchte und reichen crushed ice und neue Flaschen und meine Wenigkeit und drei weitere, mehr oder weniger Freiwillige bereiten Cocktails, wobei ich wie im Vorjahr den Caipirinha kredenzen werde. Tonnenweise Sand, Strandliegen, Plastikpalmen und Strandspielzeug, Bühne inkl. DJ, Sangria aus Eimern mit XXL- Trinkhalmen, jedes Klischee wird bedient, auch Blütengirlanden, die die dämlichen Dekolletees schmücken. Das wird zwar anstrengend, verspricht aber auch allerhand amüsante Kontakte. Der Blogspace wird schließlich gefüllt werden, weil die Gäste abgefüllt wurden. Vereinstratsch, Techtelmechtel, das übliche „Gehen alle mit dem/der Begleiter/in nach Hause, mit der sie gekommen sind?“-Geglotze werden eine umfangreiche Berichterstattung erfordern.

Das Fremdwort des Tages lautet denn auch bacchantisch, das bedeutet ausgelassen, trunken, überschäumend. Einige Schnaps- und Bierleichen wird es auch heute wieder zu beseitigen geben, einige Bacchanten werden auch überschäumen, aber dann eher in einem anderen, weniger angenehmen Sinn.

Ich werde jetzt noch ein wenig an der Matratze horchen, vorschlafen, damit ich heute Nacht nicht schwächle und berichte morgen über die Vorkommnisse. Nach meiner heutigen Morgendusche wollte ich meinen erfrischten Körper einer reichlichen Cremung unterziehen und als ich mich wunderte, warum das Mistzeug so eine komische Konsistenz zeigte und sich partout nicht in die Haut einreiben ließ stellte ich fest, dass ich statt der Creme das Duschgel aufgetragen hatte. Da war wohl noch etwas Restalkohol im Spiel …

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Aloha und bis denne

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Love is in the air

Es hat endlich geregnet. Als ich gestern auf dem Heimweg von den Katakomben noch schnell eine Dönerspeisung klargefahren habe bei Izmir-Döner werden die Brötchen nicht nur mit den üblichen Zutaten, sondern auch noch mit Herz und Liebe gefüllt, was einfach entsprechend länger dauert), sah ich sorgenvoll zum Himmel. Tiefdunkelgrau-bläulich präsentierte sich die Wolkendecke und weil ich tüchtig Gummi gab, erreichte ich den heimischen Hangar gerade, als erste, mächtige Tropfen aufschlugen. Es regnete nur eine halbe Stunde, aber die Luft kühlte sich wunderbar ab, endlich einmal wieder durchatmen, gierig frische Luft einsaugen, bis in die hintersten Winkel der Verästelungen meiner malträtierten Lungen, Luft die nicht aus einem überhitzten Fön zu kommen scheint. Nachdem ich mich in den vergangenen Tagen mehrfach dabei ertappte, viel länger als unbedingt notwendig vor dem geöffneten Kühlschrank zu verharren unter der fadenscheinigen Ausrede, den Inhalt bezüglich der Verfalldaten zu kontrollieren, war für eine Abkühlung allerhöchste Zeit, wenn der Stromgott EON in der nächsten Abrechnung nicht seine glühende Keule auf uns niedersausen lassen soll.

Während in anderen Bundesländern die feriale Sommerperiode bereits zur Neige geht, fangen wir in Bayern ja erst an. So verzeichneten wir hier heute den letzten Schultag und Dixie und Hank brachten die erwarteten Zensuren nach Hause. Dixie brilliert in den sprachlichen Fächern und konnte sich im (natürlich) Problemfach Mathematik auf eine Vier retten. Die beiden Verweise, die sie in diesem Jahr erstmals kassierte wurden in dem Satz „Ihr Verhalten gab zu Beanstandungen Anlass“ für mein Empfinden recht defensiv verarbeitet.

Das abrupte Abbrechen der Liebesbeziehungen zum 125er hat Dixie schon weggesteckt. Neue Kandidaten sind im Pool, vorrangig ein gewisser „Deniz“. Das Foto, das Dixie mir heute präsentierte, zeigt einen schnuckeligen Cristiano Ronaldo-Verschnitt mit Ohrknopf. Meines Wissens ist er aber leider kein Mitglied der Steiff-Dynastie, obwohl, gerade, als ich dies hier schreibe, schießen gewisse Assoziationen durch meine Gyri – Was reimt sich auf Deniz? Na? na? Genau. Nein, diesen dreckigen Gedanken führe ich hier nicht weiter. Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass dieser Hübschling seine Base-Cap mit dem Schild über dem Ohr trägt und das kann ich ja überhaupt nicht leiden, genauso wie Kappenfreaks, die ihr Schild im Nacken tragen. Seitliche Schild-Träger verbinde ich zwangsläufig mit dem Wort „Gangsta“ und großgliedriger Goldkette. Bei Dixies bisher gezeigter Ausdauer in Liebesdingen bin ich mittlerweile aber zwangsläufig auf steten Wandel und immerwährende Surprisen eingestellt.

Das Fremdwort des Tages, expellieren,

bedeutet „verjagen“ oder auch „austreiben“. So würde ich den Kappen-Schräg-Träger schon im Vorfeld expellieren, aber das behalte ich wohl besser für mich.

Nun, genug geplaudert, wir machen uns jetzt auf zur Geburtstags-Sause (hoffentlich) unseres Sport-Studio-Besitzers. Braten und salatige Leckereien wurden vom Gastgeber bereits avisiert. Mich plagt ein rechtes Hüngerlein, ich muss den MamS unter der Dusche jetzt mal ein wenig auf die Sprünge helfen …

Behaltet euch wohl und bon appetit wünscht
moggadodde

Die Trendforscherin

Die immensen Temperaturen erfordern ungewöhnliche Schritte. Man kann auch so sagen: Not macht erfinderisch. Seit Wochen durchströmt mich eine große Unlust, auch was die Nahrungszubereitung, insbesondere die in jeglicher erwärmter Form, angeht. Mich und meine Mischpoche gelüstet nach allerlei Spezialitäten, wenn ich mir meine Person allerdings schwitzenderweise in der Kochzone vor Augen halte, verebbt der Appetit, zumindest bei mir, gen Null. In Ermangelung kochtechnischer Kenntnisse bleibt meinen Lieben nur der Gang zur Kühlzelle, wo sie sich mit Quarkspeisen, Joghurt jeglicher Geschmacksrichtungen und Hausmacher Woscht vor dem Hungertod retten. Ich selbst habe aber just heute einen unbändigen Geier nach in Olivenöl gebratenen Zucchini, mit gehäckseltem Knofi, Zitronensaft und einem Hauch von Balsamico. An Rohstoffen mangelt es nicht. An Lust schon. Nicht umsonst reimt sich Lust auf Frust.

Um mir selbst heute aufs Pferd zu helfen, rufe ich hiermit einen neuen Trend aus: „nude cooking“. Bei 29 Grädern indoor werde ich selbst zur Vorreiterin dieser revolutionären Idee, die Schwung und Spaß in deutsche Küchen und die allumfassende Kochunlust in die wahre Wunder wirkende Wolllust wandeln wird. Um schmerzhaften Verletzungen durch spritzendes Öl vorzubeugen, empfehle ich dennoch das Tragen einer locker gebundenen Schürze. Wir wollen ja nicht mit Verbrennungen in die Notaufnahme, gell? Wohlan, ihr transpirierenden Kombatanten (es gibt leider keine Kombaonkels, aber die Herren sind hiermit auch aufgerufen), kramt eure Schürze aus der Kommode und kocht mit Vollmond!

Die Ära des 125ers hat gestern ein abruptes Ende gefunden. Per SMS unterrichtete er Dixie, dass es „keinen Sinn mehr“ habe, er sie „nicht mehr liebe“ und sie „nicht verarschen“ wolle. Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass er sich heute hier nochmals einfinden will, um das jähe Ende dieser ohnehin recht seltsamen Amour fou privat zu proklamieren. Gestern herrschte selbstredend Aufruhr. Bevor Dixie aber vorhin ins Freibad entfleucht ist, sagte sie mir, dass sie für DEN Kandidaten ja heute gar keinen Nerv habe und drückte mir eine Nota in die schweißfeuchten Hände, die ich ihm im Falle eines Auftauchens übergeben soll: „Hey! Bin leider im Schwimmbad und komme erst ca. um 20.30 Uhr wieder. Wenn du Zeit hast, kannst du morgen abend mal kommen. HDGSMDL Kathie“ Das hört sich ja nicht nach nassgeweinten Kopfkissen und vor Gram abgebissenen Fingernägeln an, finde ich. Gutes Mädchen! Das ging ja schnell … Puh!

Das Fremdwort des Tages, Amuse-Gueule (amüs göll)

ist die Antwort auf die Frage eurer/s Liebsten, was denn heute essenstechnisch so auf der Agenda steht, falls ihr dem neuen Trend des „nude cooking“ folgen wollt. Man kann es mit „Kleines Appetithäppchen“ übersetzen. Der Rest bleibt eurer Phantasie überlassen …Ich fang schon mal an!

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