Skaten wie ein Boss: Mopsymops zeigt den Kläfferkollegen, wie man eine Halfpipe zum Brennen bringt!
Wäre das nicht was für den Günther von der Frau Süß?
Einen abgefahrenen 1. Mai wünscht
moggadodde
Skaten wie ein Boss: Mopsymops zeigt den Kläfferkollegen, wie man eine Halfpipe zum Brennen bringt!
Wäre das nicht was für den Günther von der Frau Süß?
Einen abgefahrenen 1. Mai wünscht
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Bekanntlich verfüge ich zwar über vielfältiges, theoretisches Wissen in einer Reihe von Sportarten und sogar ein tüchtiges Maß an Inbrunst bei Anfeuerungstätigkeiten aller Art. Aktivsportlich allerdings besitze ich leider die Fähigkeiten einer Bodenvase.
Umso tiefer ist meine Bewunderung für Menschen, die sich ohne jede Not, aus purer Lust an Bewegung sportlich betätigen. Beim heutigen Residenzlauf
waren allein über die 10 km-Distanz über 1000 Sportverrückte am Start, neben einigen furchtlosen Twitter– und Bloggerstammtischgrößen nahmen heuer auch der kleine Hank und der etwas größere Felix an dieser festen Größe im Würzburger Veranstaltungskalender teil.
Auch wenn die meisten Teilnehmer während des Laufs nicht unbedingt so aussahen, als hätten sie Spaß bei ihrem Tun
darf ich vermelden, dass Blackman der kleine Hank glücklicherweise die Sportgene seines Vaters geerbt und die 10 km in ungefähr 56 Minuten und ein paar zerquetschte sehr stolz und unbeschadet hinter sich gebracht und bereits vermeldet hat, im nächsten Jahr wieder antreten zu wollen.
Angespornt durch den Erfolg seines Sohnes hegt auch der frische Fuffziger MamS den Wunsch, im nächsten Jahr mitlaufen zu wollen, sofern sein Frühblüherheuschnupfen ihm keinen polligen Strich durch die Rechnung macht. Seine zaghafte Anfrage, ob ich denn nicht auch … erstickte ich im Keim. Ich kenne meine Grenzen sehr gut und Sauerstoffzelte im 200 m-Abstand gehören meines Wissens nicht zur Streckenausstattung. Also: No way.
Ich besinne mich lieber auf meine sportlichen Kernkompetenzen: Anfeuern, abfeiern, Bratwurst essen.
Euch einen drahtigen Tag wünscht
moggadodde
Morgenstund‘ hat viel im Mund – aber Gold habe ich um diese Uhrzeit eher selten ausgemacht. Jeder weiß, dass ich meines Vaters Murmeltiergene geerbt habe: Schlaf ist einer der Wunderbarsten!
Heute hatte der MamS miese Karten, war er doch der Einzige, der zur Arbeit musste. Der kleine Ferienhank schält sich erst gegen Mittag aus den Kissen und ist dann ganztägig auf der Klo-Kühlschrank-Schreibtisch mit Monitor-Achse des Drögen anzutreffen, während Dixie ihren Resturlaub vornehmlich in Großbettannien verbringt, einem 2,8 qm messenden, anarchistischen Zwergstaat mitten in ihrem Zimmer, wo sie den Großteil des Tages intellektuell unterbelichtete Dokudramaticals verfolgt. Raus aus den Schulden, rein in die Schulden und dann kommt der Mitarbeiter vom Russen-Inkasso und treibt die Außenstände mit sprechenden Fäusten wieder ein. Zugegeben: Manchmal schleicht sich bei ihr auch eine politische Talkshow Verbalabwatscherei dazwischen. Aber bei so etwas ist die Gefahr von Idiotia praecox ja denn doch wirklich zu hoch.
Weil ich nett bin und empathisch und ein braves Weibchen dazu, zog ich mir an meinem freien Tag heute mal nicht das Kissen über den Kopf, als der Radiowecker des MamS die Nachtruhe zerriss, sondern nahm mir vor, Mitgefühl und Solidarität über seinen Zwangsabschied durch die Zubereitung eines Kaffees für ihn auszudrücken. Hinlegen könnte ich mich später ja dann immer nochmal.
Bei den halb 6-Nachrichten horchte ich aber auf. Dass 10 Bundesländer auf Vorstoß eines brandyburgischen Hinterbänklers beabsichtigen, sogenannten „Schwerverbrechern“, also mit dem Strafmaß lebenslänglich verurteilten Tätern bereits nach 5, statt nach 10 bzw. 12 Jahren (Bayern) Hafturlaub von 21 Tagen im Jahr zu gewähren, hörte ich bereits gestern. Resozialisierung hin oder her: Meine Rechtsempfindlichkeit sagt mir, dass das Schutzbedürfnis der Menschen einer Resozialisierung verurteilter Straftäter gegenüber Vorrang hat, bereits von Anfang an in der JVA angegangen werden muss und nach so kurzer Zeit experimentell nicht unbedingt auf dem Rücken der Öffentlichkeit ausgetragen werden sollte, zumal der Fluchtschuh mit einer noch so langen Haftzeit vor der Brust doch viel leichter sitzen dürfte. Für aushäusige Resozialisierung sind 5 bzw. 3 Jahre nach meinem Dafürhalten genug Zeit, zumal ja eine derartige Strafe niemand erhält, der ein paar Euro Schwarzgeld im Beifahrersitz schmuggelt oder einen Kanister Benzin klaut, sondern eine tüchtige Kerbe ins Holz oder in den Kopf eines anderen Menschen gehauen hat. Und zu einer erfolgreichen Wiedereingliederung gehört weit mehr, als auf die selbstregulierenden Kräfte ungesiebter Luft zu vertrauen.
Heute morgen im Radio hörte ich allerdings die Aussage eines Strafrechtsexperten Herrn des Deutschen Anwaltsvereins. Der DAV befürwortet das Vorhaben der 10 Länder mit dem unwiderstehlichen Hinweis, dass es sich in den meisten der verurteilten Mordfälle um Beziehungstaten handele und eine Rückfallgefahr dann ja nicht mehr gegeben sei, was für den messerscharfen Verstand des Mannes spricht, denn eines ist klar: Man kann seinen Partner ja nur einmal final über die Klinge springen lassen. Obschon ohnehin generell recht einsilbig in aller Herrkotzfrühe, war ich nun sprachlos.
Ich glaube nicht, dass ich auf dem falschen Dampfer bin, wenn ich kühn behaupte, eine Entlassungsvorbereitung (und nichts anderes hat ein Hafturlaub zu sein) bereits nach 5 von 10 bis 15 abzusitzenden Jahren wäre doch eine winzige Wenigkeit zu bald? Hoffen die Länderverwaltungen, auf diesem Weg die eine oder andere Justizvollzugsbeamtenstelle zu sparen? Ist diese fast zynisch zu nennende Aussage des DAV-Mannes der halbseidene Versuch, einer stetig wachsenden Anwaltschaft die künftigen Kunden zu generieren? Ich bin unschlüssig. Oder ist denn etwa schon Sommerloch?
Einen vollzüglichen Tag wünscht
moggadodde
Hier, das
ist meine Bärlauchplantage.
Wenn das so tüchtig weiter wächst, kann ich den in etwa 100 Jahren auf dem Markt verkaufen. Nach drei Jahren naturbelassenen Wachstums hatte ich mir entre nous etwas mehr erwartet.
Mehr erwartet hatte sicher auch der schwäbische Freizeitimker, der sich seit Jahren mit dem Freistaat Bayern und der Genmonstersanto beharkt. Durch verschiedene Instanzen hindurch versuchte er für künftig zu erwartenden Testanbau zumindest Abstandsregelungen zu seinen Bienenhäusern zu erreichen, was der BayVGH heute abweisend entschieden hat. Immerhin hat der wackere Wabenrevoluzzer schon vor Jahren erreicht, dass Honig, der mit gentechnisch veränderten Pollen belastet ist, nicht mehr verkauft werden darf.
Seit ich vor Jahren die Dokumentation auf arte gesehen habe, würde ich diesen Aggronomen diesem Konzern ohnehin nur so weit trauen, wie ich einen Maiskolben werfen kann. Und ich bin ein lausiger Werfer.
Mit solchen Problemen hat meine „Plantage“ nicht zu kämpfen. Die einzige Verunreinigungsgefahr besteht hier durch die Hinterlassenschaften streunender Katzen, inkontinenten Federviehs oder marodierender Marder. Und auch wenn Gerüchten zufolge Dreck Speck zu pflegen macht, kann ich diesen immerhin abwaschen, wenn ich will.
Einen üppigen Tag wünscht
moggadodde
Seufzend kündigte meine Mutter beim letzten Gespräch an, ihr Leben umkrempeln zu wollen. Ich erwiderte, dass sie doch erst im letzten Monat die Wohnzimmermöbel verstellt habe. Sie schaute pikiert, teilt sie meinen Sinn für Humor doch nur eingeschränkt.
Ich hörte und staunte: Nach den letzten Reinfällen bei der Kontaktanbahnung rang sie sich kürzlich doch wieder dazu durch, die dräuenden Frühlingsgefühle beim blauen Band zu packen. Weil Amor aber offensichtlich leider keine Hausbesuche macht und ihr einen Freizeitpartner dummerweise nicht auf dem Silbertablett vor die Tür stellt, hat sie mal wieder auf eine Annonce geantwortet.
In der Lokalpresse offerierte sich kürzlich ein Herr gehobenen Alters auf der Suche nach einer Dame für gemeinsame Unternehmungen. Mutter packte sich also ein Herz und traf sich mit ihm letzte Woche in einem Café in der City.
Auf den ersten Blick war Heinz meiner Mutter nicht unsympathisch, er hatte ein nicht hässliches Äußeres und ja, sie fand ihn sogar interessant, weil er sie mit seiner stattlichen Statur an meinen Vater erinnerte. Ein „Grüschperl“, wie sie es auf meefränggisch formuliert, braucht es bei ihr gar nicht erst zu versuchen. „Der könnte richtig sein“, dachte sie.
Man parlierte also über Kaffee und Kuchen hinweg und tauschte Nettigkeiten. Meine Mutter erzählte, dass sie nach mehreren Jahren Witwendaseins doch wieder mehr unter Leute gehen wollte, was er gut und verständlich fand. Er erklärte, pensionierter Beamter zu sein und nicht gewillt, nach zwei gescheiterten Beziehungen die Suche aufzugeben. Er duzte meine Mutter von Anfang an und obwohl er mit Komplimenten ihr Aussehen betreffend nicht sparte, ließ sie sich nicht blindlings einwickeln und blieb ihrerseits standhaft beim „Sie“.
Nach einer halben Stunde schon meinte der gute Heinz, dass der Worte doch genug gewechselt seien. Er würde jetzt gerne sein Auto aus der Tiefgarage holen und mit ihr in seine Wohnung fahren. Bei meiner Mutter fiel sofort der Vorhang. Nachdem sie sich kurz gesammelt hatte, beschied sie ihm, für diese Art von Unternehmung nicht zur Verfügung zu stehen. Sie wollte ihren Kaffee und Kuchen bezahlen, was er sich vehement verbat. Selbstverständlich sei sie eingeladen. Meine Mutter stand auf und wartete draußen auf die Straßenbahn, wo er sie, was sie aus dem Augenwinkel wahrnahm, noch immer beobachtete. Am liebsten, so erzählte sie mir, hätte sie schon in der Straba ordentlich geheult. Aber sie riss sich zusammen und wartete, bis sie zuhause war, wo sie auch sofort seine Telefonnummer in die Tonne schmiss.
Der gute Heinz war also mal wieder ein Griff ins berühmte Datingklo. Selbst wenn der Faktor Zeit in beider, fortgeschrittenem Alter eine nicht allzu üppig gegebene Größe sein mag, der Versuch, einer Frau beim ersten Treffen schon nach einer halben Stunde an die Wäsche zu wollen, zeugt eher von brachialer Blödheit denn von Intelligenz. Lustgreisalarm? Notstandsdruck? Oder ist „Wohnung“ in diesem Fall etwa nicht mit „Briefmarkensammlung“, „Edelsteinsortiment“ oder „Dildokollektion“ gleichzusetzen? Und sollte Mutter sich vielleicht noch geehrt fühlen, dass Heinz nicht gleich ein Zimmer im Hotel um die Ecke gebucht hat? Männer wie Heinz können sich wohl schwer vorstellen, dass für Frauen dieses „unter Leute gehen“ u.a. auch bedeuten kann, einfach nur vorsichtig auslotend die Aufmerksamkeit und Gesellschaft eines Herrn zu genießen, ohne dass ihr Gegenüber sofort die Fleischpeitsche schwingt.
Entschuldigung, ich werde unsachlich. Aber diese Episode macht es wieder schwerer, meine Mutter davon zu überzeugen, dass hinter diesen Kontaktanzeigen zwar viele aber nicht nur tückische Heiratsschwindler, notgeile Zuchtbullen oder sonstige, geistige Grasnarbenschnüffler stecken. Auf zum nächsten Versuch. Es kann ja nur besser werden.
Einen liebevollen Tag wünscht
moggadodde