Hola! Spanier am Start?

Der FC Sunset California Bayern spielt ja heute quasi ein Schicksalsspiel in Barcelona und der MamS hat mit dem Nachbarn um eine Kiste Bier gewettet, dass die Klinsmänner mit einer ordentlichen Packung in die Heimat fahren.
Während die Herren noch über die Herkunft des zu verwettenden Gerstensafts diskutierten und fachsimpelten über Messi, Schweini und die Abhängigkeit des Ergebnisses von der vorzufindenden Tagesform des kickenden Unterhaltungspersonals, schweiften meine Gedanken ab und ich überlegte, wie die Einwohner von Barcelona genannt werden. Keiner in der Runde konnte mir das beantworten, aber das hatte ich auch nicht erwartet.
Barceloner? Barcelonier? Barcelonaer? Barcelonaner? Barcelonesen? Wie heißen die Biester denn?

Dann fiel mir auf, dass in Spanien sehr viele Städte auf „a“ enden. Granada. Valencia. Cartagena. Pamplona. Sevilla. Wie heißen denn die Leute dort, oder wie bezeichnen die sich selbst? Und wie nennt man die Menschen in Bilbao? Bilbaesen? Bilbos? Himmel, ich werd narrisch! Lesen hier ein paar Spanier, die mir diese für den Rest der Welt vielleicht gähnend unwichtige aber mir das Gehirn zermarternde Frage beantworten können?

Und warum spielen die Bayern nicht einfach in Madrid?

Euch einen fragwürdigen Tag wünscht
moggadodde

SuperinsensibileSilvio!

Über die Lage der Erdbebenopfer in Behelfslagern befragt, antwortete der italienische Ministerpräsident, den Menschen dort fehle es an nichts und sie müssten sich halt einfach vorstellen, sie befänden sich auf einem Camping-Wochenende.
Hoffentlich haben die Italiener dann noch genug Phantasie übrig um sich vorzustellen, Berlusconi wäre ein fähiger Ministerpräsident.

Euch einen sicheren Tag wünscht
moggadodde

Mir wurscht.

Ist in dieser manipulierten, verschobenen, betrogenen, unehrlichen, heruntergekommenen und gedopten Sportwelt, die von Blutbeuteln und einem Haufen Tränen, die ebensolche füllen würden, eigentlich noch irgendjemand ehrlich?
Es interessiert doch niemanden mehr, ob jemand ohne nachgeholfen zu haben, gewinnt. Jeder Sieger ist automatisch verdächtig. Punkt. Und jeder ehrgeizige Trainer ist sowieso jemand, der seinen Kunden gemörserte Tabletten in den Kraftdrink kippt oder das zumindest früher gemacht hat.

Ganz ehrlich: Mir ist völlig Banane, ob Luck oder ein paar DDR-Trainer ihre Leute gedopt haben oder wurden. Dröhnt euch zu, macht euch voll, bringt Medaillen, Höchstleistungen, Rekorde und macht euch lächerlich als Winkaffe auf dem Treppchen.
Oder seht zu, dass ihr legal dopen könnt. Dann beißt ihr zwar ein bisschen eher ins Gras zu beißen und Bluthochhochdruck oder eine dritte Brust ist dann noch euer geringstes Problem, aber wenigstens herrschen dann gleiche Bedingungen für alle.
Mir geht Sport sowas von am Arsch vorbei. Macht doch, was ihr wollt …

Euch keinen desillusionierten Tag wünscht
moggadodde

Schäm dich!

Osterferien! Und Hank darf ausnahmsweise schon früh fernsehen, „Verstehen Sie Spaß“, weil er gerne sieht, wie andere Leute auf den Arm genommen werden.
In einer Sequenz streift ein angeblicher Reporter mit französischem Akzent durch die Straßen und bittet eine zottelhaarige Blondine, deren Alter sich wegen der auf ihrem Antlitz befindlichen Schminkschicht nicht genauer bestimmen lässt, das Sprichwort zu vervollständigen: „Ssszweitaussendfünfhündert Öro Abwrackprrrämmie issst viiielle Gelddde, da mussö einö aldö Fraau laangö für …“ und mit einer Geste erteilt er der Blondine das Wort, die ein paar Sekunden überlegt und dann, weil ihr die Antwort doch noch einfällt, erleichtert antwortet: „anschaffen!“

Mannmannmann, Deutschland, du bist nicht mehr das Land der Dichter und Denker sondern der Dussel und Stümper.

Euch einen perfekten Tag wünscht
moggadodde

Koch doch!

„Birkenhähnchen? Igitt, ich will aber kein Holz essen!“, jammerte Hank und als er sah, was ich mit den Hähnchen veranstaltete, bekam er einen heftigen Lachkrampf.

Bei der Zubereitung eines ganzen Hendls hat mich schon immer genervt, dass es nur an der Oberseite knusprig wird, weil der Vogel mit dem Bauch in Fett und Saft badet. Zwar gibt es bei den einschlägigen Herstellern einen Hähnchenbräter, aber wenn ich alles kaufen würde, was ich nur dann und wann brauchen kann, müsste ich anbauen – und zwar nicht zu knapp.
Da kam der Tipp vom Kochgott Frater Aloisius wie gerufen: Für das „Beer Can Chicken“ braucht man nämlich nur eine ganz ordinäre Dose Bier, von der man sogar ein paar Schlucke naschen darf, bevor das nach eigenem Gusto gewürzte Tier auf die noch zu 2/3 gefüllte Dose gepflanzt wird, genauer, die beercan wird bis zum Anschlag im Hinterteil des Hühnchens versenkt.

chicken on a throne

Bei knapp 200 Grad bruzzelt das Hendl eine gute Stunde im Ofen, bis es rundherum knackig-kross und innen wunderbar saftig auf den Tisch kommen kann. So muss ein Hähnchen aussehen, wenn es mein Herz gewinnen will!

drunken chicken

Ich bin außerdem dem Tipp vom Mettsalat gefolgt und habe auch noch Knoblauchzehen, Rosmarinzweige und Kräuter der Provence ins Bier gegeben und stopfte dem Geflügel auch eine halbe Zwiebel in den Hals, damit der Bierdampf im Bauch bleibt und nicht durch die obere Öffnung verdampft, weshalb das so zugerichtete Tier auch „drunken chicken“ oder „chicken on a throne“ genannt wird.

Verbesserungswürdig ist allein noch das Procedere nach dem Garen. Die Dosen steckten, zumindest bei uns, ziemlich fest in den Vögeln und während der MamS die irrsinnig heißen und noch gut gefüllten Dosen festhielt, zerrte ich die Tiere herunter. Da ist die Gefahr, sich mit dem kochenden Bier zu verbrühen, ziemlich hoch, also aufgepasst!
Dazu gab’s Kreolischen Reis mit Kidney-Bohnen, Chili- und Paprikaschoten, Koriander und Limettensaft – auch die Herren des Hauses waren begeistert.

Absolut lecker und für Liebhaber eines wirklich knackig-krossen Hendls die ultimative Zubereitung – Beer Can Chicken gibt’s bei uns jetzt ganz sicher öfter!

Euch einen schmackhaften Abend wünscht
moggadodde